Mittwoch, 2. März 2016

[Interaktive Horror-Story] Mauern der Angst #4



Hey, ihr Süßen ♥

Heute geht der vorletzte Charakter an den Start, und zwar Luc, der von Malte vertreten wird. Am Ende dürft ihr wieder eine Entscheidung treffen, die über das Schicksal der Charaktere entscheiden wird, wobei die Stimme des Paten, in diesem Fall Malte, dreimal so viel zählen wird. Abstimmen darf aber jeder für jeden Charakter! ;)

Für mehr Infos, eure eigenen Ideen oder falls ihr die Aktion noch nicht kennt, schaut doch mal hier auf die Aktionsseite und hinterlasst gerne einen Kommentar. Dort findet ihr auch die anderen Kapitel. Die Charakterübersicht ist ebenfalls aktualisiert, also schaut da mal vorbei! ;) 

Viel Spaß mit dem vierten Kapitel!
-> Kapitel 3







Luc war lebendig begraben worden. Es war ihm in dem Moment klargeworden, als er in völliger Dunkelheit erwacht war und sich beim Versuch sich aufzusetzen den Kopf angeschlagen hatte. Direkt über ihm, unter ihm und an den Seiten befand sich massives Holz, sodass er sich weder aufrichten noch sonderlich gut bewegen konnte. Nur liegen konnte er. Liegen mit langgestreckten Beinen, die Arme dicht neben dem Körper. Als wäre er bereits tot. Luc hatte schon häufiger in Filmen gesehen, dass Leute lebendig begraben wurden. Sie wurden einfach unter der Erde verscharrt, ohne Luft, Licht, Nahrung oder auch nur einen Funken Hoffnung, dass sie es jemals wieder an die Erdoberfläche schaffen konnten. Schreie aus einem Sarg hörte niemand. Und die Schreie kosteten schnell viel zu viel Sauerstoff. Dieser war in diesem Ding bereits sehr knapp, also musste er schon länger dort gelegen haben. Er würde hier drin ersticken! Einfach sterben, ohne zu wissen, womit er es verdient hatte, auf eine solch grausame Art und Weise zu verrecken. Welches Arschloch tat ihm das nur an?! Er wusste, dass er kein guter Mensch war. Dass er vielen in seinem Umfeld wehgetan hatte und es noch immer tat. Aber rechtfertigte das für irgendjemanden über sein Leben zu entscheiden? Falls er wider Erwarten doch jemals wieder hier rauskommen sollte, würde er dieser miesen Ratte schon zeigen, was er mit Leuten wie ihm machte. Falls er hier herauskam. Luc wurde unruhig. Die Luft um ihn herum wurde immer dünner und wäre nicht sowieso schon alles um ihn herum in tiefe Dunkelheit getaucht gewesen, so wäre ihm schwarz vor Augen geworden. Er musste hier raus - aber wie, verdammt noch mal? Er sah NICHTS. Alles schwarz. Vor lauter Panik begann er erneut mit den Fäusten gegen den Deckel des Sarges zu hämmern, aber er regte sich einfach nicht. "Lass mich raus, du scheiß Hurensohn!", brüllte er so laut er konnte. Er war außer sich und hatte in diesem Moment große Lust den Schädel dieser miesen Ratte zu zertrümmern. Eine Rippe wäre ihm nicht genug für die Todesängste, die er hier durchlebte. Nach einer Weile wurde sein Hämmern unregelmäßiger, langsamer. Kraftlos. Dann sanken seine Hände schließlich zurück. Luc atmete nur noch stoßweise, so dünn war die Luft geworden. Das war es also gewesen. Gerade als er sich seinem Schicksal fügen wollte und langsam glaubte, das Bewusstsein zu verlieren, vernahm er plötzlich ein helles grünes Licht vor seinen Augen. Die Holzdecke war nicht besonders weit von seinem Kopf entfernt, weshalb es ihn Mühe kostete die Schrift zu entziffern:

Willkommen im Haus der tausend Türen. Bitte wähle eine Tür und suche den Ausgang. Aber denke daran: Du kannst immer nur eine Tür öffnen und niemals zurückgehen.

Träumte er? Wo kam diese Schrift her? Doch bevor er weiter darüber nachdenken konnte, ertönte ein schrilles Geräusch. Mit einem Klicken öffnete sich der Sarg wie von Geisterhand und gab den Blick frei auf grelle weiße Wände. Ruckartig setzte Luc sich auf und atmete tief durch. Frische Luft tat so gut! Der junge Mann musste sich gar nicht weiter umblicken, um festzustellen, dass er allein in diesem Raum war. Und dass man ihn auf grausame Art und Weise verarscht hatte. Von wegen lebendig begraben. Er hatte einfach nur in einem Sarg gesteckt, ohne Grab, ohne Erde darauf und ohne Grabstein. Nur eine Kiste aus Holz. Der Typ, der ihm das angetan hatte, würde nichts mehr zu lachen haben. Luc erhob sich aus seinem hölzernen Gefängnis und schaute sich genauer um. Keine Fenster. Zwei identische Metalltüren. Und - ach du Scheiße! -  ein roter Handabdruck an einer der Wände! Mit einem Satz stand Luc davor. War das etwa Blut? Es sah verdächtig danach aus. Neben dem verwischten, noch immer frisch glänzenden Abdruck hing etwas in einer Halterung: eine Axt. Die kam dem Jungen gerade recht. Schnell ergriff er sie, wiegte sie in beiden Händen. Verdammt groß, verdammt schwer und, nach dem Aussehen zu urteilen, verdammt scharf. Er hatte ja keine Ahnung, wer hinter der ganzen Scheiße hier steckte. Da war es nur von Vorteil sich verteidigen zu können. So weit so gut. Luc war bereit mitzuspielen. Durch eine dieser Türen sollte er also gehen? Na gut. War kein Problem. Solange der Arsch, der für all das hier verantwortlich war, am Ende auf ihn warten und die Konsequenzen tragen würde...

Durch welche Tür soll Luc gehen? Links oder rechts?
Schreibt eure Entscheidung bitte eindeutig erkennbar in Großbuchstaben (LINKS oder RECHTS) in die Kommentare!
  
 Zeit zum Abstimmen habt ihr bis zum 6. März um 23:59 Uhr!



Nur noch Courtney fehlt und dann werdet ihr erfahren, was unsere Charaktere so alles im zweiten Raum erwartet. Ich habe auf jeden Fall ein paar spannende Dinge gezogen...

Eigentlich sollte Courtney heute schon zusammen mit Luc auftauchen, aber die zweite Perspektive habe ich dann zeitlich doch nicht mehr geschafft. Daher verschiebt sich mein Zeitplan für die Geschichte etwas und ihr werdet erst nächste Woche erfahren, wie es mit Ilva und Xaver weitergeht.

Eure Lena ♥♥♥ 


-> Kapitel 5
 

6 Kommentare:

  1. Da ist der Teil, und ich finde ihn super Klasse :)
    Deine Schreibart gefällt mir bis jetzt wirklich gut und ich freue mich schon auf die nächsten Teile ^^

    Jetzt kommt natürlich noch die Antwort zu den Türen:
    Meiner Einschätzung nach würde Luc die Tür wählen, die näher am Handabdruck ist. Wahrscheinlich ist da jemand, an dem man dann vielleicht die Wut loswerden könnte.
    Falls der Handabdruck von beiden Türen gleich weit weg wäre, fällt die Wahl auf rechts, da ich aus Einfachheit meinem bisherigen Muster treu bleiben würde :D

    Liebe Grüße :)

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    1. Dankeschön :)
      Na da kann sich ja jemand schon richtig gut in Luc reindenken^^^Aber ob eine Tür weiter von dem Handabdruck entfernt ist als die andere... darüber hatte ich mir jetzt keine Gedanken gemacht. ;) Ist nicht storyrelevant^^

      Liebe Grüße

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  2. Hallo Lena,

    ich bin für RECHTS^^

    An sich gefällt mir der Teil sehr ;) Ich hatte selber Angst und das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen^^

    LIebe Grüße,
    Alex

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    1. Uii, danke für dein Lob. Das ist gerade mal der Anfang, bald geht es ja erst richtig los^^

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  3. Finde ich übrigens super lässig, dass du deine Wortwahl und die Detailgetreue was die Beobachtungen angeht, auf die jeweiligen Charakter anpasst.
    Man merkt so wer eher mit sich selbst und wer eher mit der Umwelt beschäftigt ist. Ich ziehe meinen Hut^^
    Ich finde Luc kann nach LINKS gehen.
    Gruß,
    Lindi <3

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    1. Awwwwww danke, meine Süße ♥ :)
      Ich geb mir Mühe, dass das weiterhin so bleibt und ich nicht den Überblick verliere! XD

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