Hey, meine Dangofreunde!
Heute geht es mit Luc und Melodie weiter, nachdem ja längere Zeit nichts kam. Lucs Sichtweise ist doch überraschend lang geworden, dafür dass eigentlich nicht so viel in seinem zweiten Raum passiert. Es macht aber irgendwie Spaß aus seiner Perspektive zu schreiben und ihn ein wenig vulgärer und respektloser reden zu lassen als die Anderen.^^ Wobei ich immer aufpassen muss, dass es auch noch im Rahmen bleibt und nicht zu übertrieben wirkt. :D
Am Ende dürft ihr wieder eine Entscheidung treffen, die über das Schicksal der Charaktere entscheiden wird, wobei die Stimme der Paten für ihren jeweiligen Charakter dreimal so viel zählen wird, in diesem Fall Claras und Maltes. Abstimmen darf aber jeder für jeden Charakter! ;) Die Reihenfolge aus Runde 1 wird übrigens nicht zwingend eingehalten!
Am Ende dürft ihr wieder eine Entscheidung treffen, die über das Schicksal der Charaktere entscheiden wird, wobei die Stimme der Paten für ihren jeweiligen Charakter dreimal so viel zählen wird, in diesem Fall Claras und Maltes. Abstimmen darf aber jeder für jeden Charakter! ;) Die Reihenfolge aus Runde 1 wird übrigens nicht zwingend eingehalten!
Für mehr Infos, eure eigenen Ideen oder falls ihr die Aktion noch nicht kennt, schaut doch mal hier auf die Aktionsseite und hinterlasst gerne einen Kommentar. Dort findet ihr auch die anderen Kapitel. In der Charakterübersicht findet ihr außerdem Infos zu den einzelnen Charakteren, also schaut da mal vorbei! ;)
Viel Spaß mit dem achten Kapitel!
Ohne zu Zögern ergriff Luc den Türgriff, der dem blutigen Handabdruck am nächsten war. Der anderen Tür schenkte er keinerlei Beachtung. Wenn er denjenigen, der für all das hier verantwortlich war, wirklich finden wollte, kam es ihm naheliegender vor, dem Blut zu folgen. Auf der anderen Seite erwartete ihn ein neuer Raum, der allerdings nicht weiß, sondern vollständig in gelb gestrichen und bis auf eine neue Tür vollkommen leer war. Wieder gab es keinen Holz- oder Fliesenboden - Wände, Decke und Boden waren einfach nur angemalt worden - und keine Fenster. Als Luc jedoch geradewegs auf die andere Seite des Raumes Richtung Tür zuhielt, ließ ihn ein surrendes Geräusch innehalten. Erst konnte er nicht genau sagen, wo es seinen Ursprung hatte, doch schon öffnete sich direkt über ihm ein kleines Loch in der Decke. Er starrte nach oben und versuchte auszumachen, was sich dahinter befinden könnte, doch er sah nichts als Schwärze. Plötzlich schwebte eine kleine surrende Scheibe aus dem Loch, die sich unaufhörlich drehte. Sie sank herab und blieb genau vor ihm in der Luft stehen. Das Ganze musste über eine Fernsteuerung funktionieren - anders konnte er es sich nicht erklären. Gerade als sich Luc wieder in Bewegung setzen und das Ding einfach ignorieren wollte, hörte es plötzlich auf sich zu drehen. Stattdessen begann etwas darauf zu flimmern... und im nächsten Moment erschien ein kleines Mädchen darauf. Es schien nicht größer als seine Handfläche zu sein und starrte ihn aus großen grünen Augen an. Luc atmete geräuschvoll durch die Nase aus.
"Was bist du denn für ein Ding?", fragte er skeptisch.
Das kleine Mädchen rümpfte die Nase. "Ich bin ein Geist dieses Hauses und wache über diesen Raum."
"Sicher. Und ich bin die gute Fee", entgegenete Luc seufzend.
Er hatte keine Lust auf so einen Kindergarten. Genervt schlug er nach dem komischen Ding, doch seine Hand glitt einfach so hindurch, ohne es auch nur berührt zu haben. Offenbar ein Hologramm.
"Hey!", schrie es und stemmte die Hände mit böse funkelnden Augen in die Hüften, "Lass das!"
Luc starrte es nur ausdruckslos an. "Okay, was willst du? Ich hab nicht wirklich Bock auf solche Spielchen und würde dieses Drecksloch hier gerne hinter mir lassen."
Das Mädchen seufzte. "Du bist schon reichlich frech, aber da du meinen Raum betreten hast, muss ich dir wohl oder übel meine Dienste anbieten. So sind die Regeln."
Luc brach sofort in schallendes Gelächter aus. "Deine Dienste? Sorry, aber wie's aussieht hab ich kein Geld bei mir und ich suche mir lieber jemanden in meiner Größe, wenn ich ne schnelle Nummer schieben will... du scheinst mir ein bisschen zu klein zu sein, um -"
"Doch nicht solche Dienste!", unterbrach ihn das kleine Dinge empört und stampfte mit dem Fuß auf, was den gesamten Raum zum Beben brachte und Staub von der Decke rieseln ließ. Der "Geist" ballte drohend die Fäuste.
"Woah, ganz ruhig, Kleine!", versuchte Luc sie zu beruhigen, obwohl ihn ihr Verhalten reichlich belustigte, und er hob beschwichtigend die Hände, "War doch nur Spaß."
Das Gesicht des Mädchens war rot angelaufen und es funkelte ihn wütend an, aber das alles brachte es nicht davon ab, ihn weiter mit ihrem sinnlosen Zeug zuzuschwafeln.
"Da du diesen Raum betreten hast, muss ich dir einen Wunsch erfüllen", fuhr die kleine bedeutungsvoll dreinschauend fort, "Einen Wunsch in Form von einer speziellen Fähigkeit, die ich dir verleihen werde und die dir vielleicht helfen wird, aus dem Haus der tausend Türen zu entkommen. Auch, wenn du es eigentlich nicht verdient hast, so respektlos wie du dich mir gegenüber verhälst... aber ich muss dir helfen." Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, während sie den jungen Mann vor ihr skeptisch musterte.
"Lass mich raten: So sind die Regeln", äffte er sie nach.
"Ja, so sind die Regeln", bestätigte sie widerwillig. Sie nahm eine Strähne ihres glänzenden blonden Haares und wickelte sie sich um den Finger. Mit der anderen Hand strich sie ihr sanft fallendes Gewand glatt. "Also, wie lautet dein Wunsch, Fremder?"
Luc musste sich stark beherrschen, um nicht erneut laut loszuprusten, so bescheuert fand er die ganze Situation. Wer auch immer das hier inszeniert hatte, gehörte in die Klappse. Aber gut, spielte er halt mit.
"Ich darf mir also eine Fähigkeit wünschen, die mir hilft, hier herauszukommen, richtig?", fasste er noch einmal zusammen und zog die rechte Augenbraue in die Höhe. Das tat er häufig, wenn er sich über etwas oder jemanden lustig machte oder jemanden verarschte.
"Ja, Fremder. Wähle mit Bedacht, du hast nur einen Wunsch frei", entgegnete der kleine "Geist", "aber du darfst dir jede Fähigkeit wünschen, die dir in den Sinn kommt."
"Wie interessant" Der Junge Mann begann zu grinsen.
Malte, als Lucs Pate darfst du dir eine Fähigkeit aussuchen, aber erinnere dich an die Worte des Geistes: Wähle mit Bedacht. Noch haben wir alle keine Ahnung, was Luc in den nächsten Räumen erwarten wird, auf welche Gefahren und Monster er stoßen wird, also überlege dir gut, welche Fähigkeit ihm helfen könnte, mit dem Haus der tausend Türen fertig zu werden.
PS: Sorry, dass dein Schützling so ein Arsch ist. :P
Das Mädchen seufzte. "Du bist schon reichlich frech, aber da du meinen Raum betreten hast, muss ich dir wohl oder übel meine Dienste anbieten. So sind die Regeln."
Luc brach sofort in schallendes Gelächter aus. "Deine Dienste? Sorry, aber wie's aussieht hab ich kein Geld bei mir und ich suche mir lieber jemanden in meiner Größe, wenn ich ne schnelle Nummer schieben will... du scheinst mir ein bisschen zu klein zu sein, um -"
"Doch nicht solche Dienste!", unterbrach ihn das kleine Dinge empört und stampfte mit dem Fuß auf, was den gesamten Raum zum Beben brachte und Staub von der Decke rieseln ließ. Der "Geist" ballte drohend die Fäuste.
"Woah, ganz ruhig, Kleine!", versuchte Luc sie zu beruhigen, obwohl ihn ihr Verhalten reichlich belustigte, und er hob beschwichtigend die Hände, "War doch nur Spaß."
Das Gesicht des Mädchens war rot angelaufen und es funkelte ihn wütend an, aber das alles brachte es nicht davon ab, ihn weiter mit ihrem sinnlosen Zeug zuzuschwafeln.
"Da du diesen Raum betreten hast, muss ich dir einen Wunsch erfüllen", fuhr die kleine bedeutungsvoll dreinschauend fort, "Einen Wunsch in Form von einer speziellen Fähigkeit, die ich dir verleihen werde und die dir vielleicht helfen wird, aus dem Haus der tausend Türen zu entkommen. Auch, wenn du es eigentlich nicht verdient hast, so respektlos wie du dich mir gegenüber verhälst... aber ich muss dir helfen." Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen, während sie den jungen Mann vor ihr skeptisch musterte.
"Lass mich raten: So sind die Regeln", äffte er sie nach.
"Ja, so sind die Regeln", bestätigte sie widerwillig. Sie nahm eine Strähne ihres glänzenden blonden Haares und wickelte sie sich um den Finger. Mit der anderen Hand strich sie ihr sanft fallendes Gewand glatt. "Also, wie lautet dein Wunsch, Fremder?"
Luc musste sich stark beherrschen, um nicht erneut laut loszuprusten, so bescheuert fand er die ganze Situation. Wer auch immer das hier inszeniert hatte, gehörte in die Klappse. Aber gut, spielte er halt mit.
"Ich darf mir also eine Fähigkeit wünschen, die mir hilft, hier herauszukommen, richtig?", fasste er noch einmal zusammen und zog die rechte Augenbraue in die Höhe. Das tat er häufig, wenn er sich über etwas oder jemanden lustig machte oder jemanden verarschte.
"Ja, Fremder. Wähle mit Bedacht, du hast nur einen Wunsch frei", entgegnete der kleine "Geist", "aber du darfst dir jede Fähigkeit wünschen, die dir in den Sinn kommt."
"Wie interessant" Der Junge Mann begann zu grinsen.
Luc bekommt nun eine (übernatürliche) Spezialfähigkeit!
Malte, als Lucs Pate darfst du dir eine Fähigkeit aussuchen, aber erinnere dich an die Worte des Geistes: Wähle mit Bedacht. Noch haben wir alle keine Ahnung, was Luc in den nächsten Räumen erwarten wird, auf welche Gefahren und Monster er stoßen wird, also überlege dir gut, welche Fähigkeit ihm helfen könnte, mit dem Haus der tausend Türen fertig zu werden.
PS: Sorry, dass dein Schützling so ein Arsch ist. :P
Melodie war sich nicht wirklich sicher, ob es die richtige Entscheidung war, aber einer Eingebung folgend wählte sie die rechte Tür. Als sie hindurchtrat, sah sie jedoch wieder nichts als nackte, weiße Wände und einen alten Holzschrank. Es gab weder Fenster noch Türen. Sie konnte nicht einmal ausmachen, woher das Licht kommen mochte, denn es gab auch weit und breit keine Lampen. Das Zimmer schien einfach von sich aus zu leuchten. Melodie schaute sich noch ein letztes Mal um, aber hier würde sie nicht weiterkommen... Sie machte auf dem Absatz kehrt und wollte gerade zurück durch die Tür in den ersten Raum gehen, als diese einfach wie von Geisterhand ins Schloss fiel und mit einem leisen Klicken zu verstehen gab, dass sie nun verschlossen war. Das konnte doch nicht sein! Panisch rüttelte das Mädchen am Türgriff, hämmerte mit beiden Fäusten dagegen. "Sofort aufmachen!", ließ sie ihre Stimme schrill durch den Raum hallen, aber auf der anderen Seite antwortete niemand. Der Rückweg war endgültig versperrt. Noch einmal hieb das Mädchen mit der Faust gegen die Tür, dann drehte es sich um und sank kraftlos daran hinunter auf den Boden. Nun war sie also auch noch eingesperrt worden. Und ganz allein. Sie hatte doch nie wieder in ihrem Leben allein sein wollen...
Sie hätte noch stundenlang dort gesessen und mit leerem Gesicht an die Wand gestarrt, wäre da nicht plötzlich dieses dumpfe Klopfen gewesen, das sie zusammenfahren ließ und immer lauter wurde. Und es kam aus dem alten Schrank. Verunsichert und ein wenig fröstelnd erhob sie sich und näherte sich langsam dem Schrank, der nun ein wenig hin- und herruckelte. Dann hörte Melodie auf einmal Geräusche aus dem Inneren... Ein Mensch! Das war ein Mensch! Schnell versuchte sie die Schranktüren aufzuziehen, aber sie gingen nicht auf. Natürlich nicht. Der Schlüssel steckte und der Schrank war abgeschlossen. Im nächsten Moment fiel dem Mädchen auf, wie übereifrig es gehandelt hatte. Melodie wusste doch gar nicht, ob da wirklich ein Mensch drin war! Mit zitternden Fingern zog sie eine der Mini-Uzis aus den Gürtelhalterungen, fummelte an der Sicherung herum, bis sie glaubte, die Waffe entsichert zu haben und hielt sie dann eine Armeslänge entfernt in Richtung des alten Möbelstücks. Aus diesem klopfte und rüttelte es immer noch panisch. Melodie atmete einmal tief durch und drehte dann den Schlüssel herum. Erst passierte gar nichts. Doch dann begannen sich die Schranktüren zu öffnen und ein junger Mann stolperte hinaus. Er fiel, denn seine Hände waren auf den Rücken gefesselt und er hatte sich wohl mit zu viel Schwung gegen die Türen gelehnt. Mit einem gequälten Laut landete er auf dem harten Betonboden. Zu mehr war er auch gar nicht in der Lage, da sein Mund sorgfältig mit Klebeband verschlossen worden war. Melodie blieb weiter auf der Hut, hockte sich jedoch neben den Jungen und zog ihm schnell den Knebel vom Mund.
"Danke", sagte er mit einem müden Lächeln, "du weißt gar nicht, wie lange ich schon in diesem Schrank um mich getreten habe. Ich bin Mark."
"Melodie", entgegnete sie vollkommen perplex, während sie ihn von den Fesseln befreite. Dieser Typ sah so verdammt gut aus! Er hatte dunkelblondes Haar, das wohl vor Stunden hochgegelt worden, aber jetzt ziemlich verwuschelt war, und strahlend blaue Augen, die eine fast schon unnatürlich intensive Farbe aufwiesen. Langsam ließ sie ihre Waffe zurück in den Gürtel gleiten.
"Wie bist du da reingekommen? Wer hat dir das angetan?", fragte sie und half ihm auf. Er war ziemlich groß. Mehr als einen Kopf größer als sie. Und seine Klamotten sahen ziemlich stylisch aus. Und teuer.
Mark sah sie nachdenklich an. "Das wüsste ich auch gerne, aber ich hab echt keinen Plan, wie ich überhaupt hierhergekommen bin." Er sah sich eine Zeit lang um. "Ich bin aufgewacht und an einer der Wände stand irgendwas von wegen Haus der tausend Türen. Als ich ins nächste Zimmer gegangen bin, hat mich irgendjemand am Hinterkopf erwischt und dann hat er mich verschleppt. Als nächstes hatte ich nämlich diese Fesseln und war im Schrank gefangen. Was ist mit dir?"
Melodie schüttelte den Kopf. "Ich weiß auch nicht, wie ich hier gelandet bin. Ich kann mich an nichts erinnern." Es beunruhigte sie zutiefst, dass hier offenbar noch andere herumliefen, die Menschen verschleppten und fesselten...
"Lass uns zusammen weitergehen", schlug Mark vor, "und nimm meine Jacke. Du zitterst ja."
Melodie nickte dankbar, denn sie wäre nach dieser Begegnung nur ungern wieder alleingelassen worden. Als der Junge ihr in seine rote Sweatshirtjacke half, berührten seine Finger einen Augenblick lang ihre Schultern und sein Atem streifte ihren Nacken, bevor er wieder etwas auf Abstand ging. Melodie konnte nur schwer ein Grinsen unterdrücken. Auffälliger ging es ja wohl nicht, dass er an ihr interessiert war. Er hatte sie die ganze Zeit über nicht aus den Augen gelassen und warf ihr nun einen langen Blick zu. Nun gut, vielleicht konnte sie ihn benutzen, um hier herauszukommen. Es gab da nur ein Problem.
"Der Raum hat nur eine Tür", brach sie das Schweigen, "und die ist verschlossen. Ich bin gerade daher gekommen." Mark blickte sich suchend um und setzte sich dann in Bewegung. Sie fragte sich, was er vorhatte.
Plötzlich hielt er vor dem Schrank inne und drehte sich grinsend zu dem Mädchen um. "Vielleicht hast du einfach nur nicht gründlich genug geschaut?"
Mit einem Ruck stemmte er sich seitlich gegen das Holz und rückte den Schrank zur Seite. Zum Vorschein kam eine kleine unscheinbare Holztür, die ebenfalls weiß angestrichen war. Anerkennend pfiff Melodie durch die Zähne. "Nicht schlecht", sagte sie und warf ihm ein Lächeln zu, das schon viele, die sie kannten, als "umwerfend" beschrieben hatten. Melodie war sich bewusst, dass sich ein männliches Wesen diesem Lächeln nur schwer entziehen konnte. Und offenbar hatte es seine Wirkung nicht verfehlt, denn der Junge grinste bis über beide Ohren zurück.
"Ich bin froh, dass ich nicht mehr alleine bin", setzte sie noch nach und zwinkerte ihm zu, was sogar die Wahrheit war und ihn sichtlich erfreute. Entschlossen ergriff er den Türknauf. "Ich gehe vor und checke erstmal die Lage." Dann trat er in den nächsten Raum.
Kaum war er im Raum verschwunden, da gellten ohrenbetäubende Schreie daraus hervor, die Melodie tief erschütterten. Sie gehörten Mark. Und sie klangen, als habe er schreckliche Schmerzen. Vor Angst war Melodie wie gelähmt. Die Schreie hielten an und wurden immer lauter, immer schriller. "Melodie! Hilfe!", schrie er plötzlich, aber das Mädchen war auf den Boden gesunken und hielt sich die Arme über den Kopf, solche Angst hatte es vor dem, was da gerade passierte. Die Schreie wurden immer schrecklicher und verwandelten sich von einem auf den anderen Moment in ein schreckliches Gurgeln und Röcheln, bis sie schließlich gänzlich verstummten. Von der anderen Seite der angelehnten Tür vernahm sie schwere Schritte, die sich ihrem eigenen Raum näherten. Panisch zog Melodie die Uzis wieder aus ihrem Gürtel, ließ sie direkt wieder fallen, weil ihre Hände so stark zitterten, hob sie dann wieder auf. Mit einem lauten Knall zerbarst die Tür und ließ einen Hagel aus Holzsplittern auf ihren Kopf regnen. Und dann stand es direkt vor ihr. Ein schwarzes, zwei Meter großes Ungetüm mit drei Augen, sechs Beinen und langem, buschigem Fell. Aus seinem Maul ragten lange spitze Zähne und ein grünliches Sekret sickerte daraus hervor... Widerlich. Vor Angst und Ekel krabbelte Melodie rückwärts, um möglichst viel Platz zwischen sich und das Vieh zu bringen. Ihr Atem ging nur noch stoßweise und ihr eigener Herzschlag dröhnte laut und deutlich in ihren Ohren. Sollte es das etwa gewesen sein? Als das Monster laut kreischend auf sie zupreschte, wollte Melodie sich gerade ihrem Schicksal fügen, als ihr die kleinen Maschinenpistolen in ihren Händen wieder einfielen. Sie wollte noch nicht sterben und würde es auch nicht! Mit einer einzigen Bewegung entsicherte sie die Uzi in ihrer rechten Hand, zielte und feuerte eine ganze Salve an Schüssen auf das bedrohliche Vieh. Dieses schrie auf einer so hohen Frequenz, dass Melodie noch lange danach ein schrilles Pfeifen im Ohr widerhallte. Aus vielen Wunden im Kopf-, Brust- und Bauchbereich des Viehs trat schleimiges schwarzes Blut aus - jedenfalls hielt das Mädchen dieses Zeug für Blut - und es sackte augenblicklich in sich zusammen. Und regte sich nicht mehr. Zitternd atmete Melodie aus und erhob sich langsam, was gar nicht so einfach war angesichts ihrer wackeligen Beine. Hatte sie das Ding gerade... getötet...? Schockiert taumelte sie rückwärts. Es war nur ein hässliches Monster gewesen. Es hatte sie angegriffen. Sie konnte froh sein, dass sie noch am Leben war. Aber was war da drüben in dem anderen Raum mit Mark passiert? Oh Gott, Mark.
Sie hätte noch stundenlang dort gesessen und mit leerem Gesicht an die Wand gestarrt, wäre da nicht plötzlich dieses dumpfe Klopfen gewesen, das sie zusammenfahren ließ und immer lauter wurde. Und es kam aus dem alten Schrank. Verunsichert und ein wenig fröstelnd erhob sie sich und näherte sich langsam dem Schrank, der nun ein wenig hin- und herruckelte. Dann hörte Melodie auf einmal Geräusche aus dem Inneren... Ein Mensch! Das war ein Mensch! Schnell versuchte sie die Schranktüren aufzuziehen, aber sie gingen nicht auf. Natürlich nicht. Der Schlüssel steckte und der Schrank war abgeschlossen. Im nächsten Moment fiel dem Mädchen auf, wie übereifrig es gehandelt hatte. Melodie wusste doch gar nicht, ob da wirklich ein Mensch drin war! Mit zitternden Fingern zog sie eine der Mini-Uzis aus den Gürtelhalterungen, fummelte an der Sicherung herum, bis sie glaubte, die Waffe entsichert zu haben und hielt sie dann eine Armeslänge entfernt in Richtung des alten Möbelstücks. Aus diesem klopfte und rüttelte es immer noch panisch. Melodie atmete einmal tief durch und drehte dann den Schlüssel herum. Erst passierte gar nichts. Doch dann begannen sich die Schranktüren zu öffnen und ein junger Mann stolperte hinaus. Er fiel, denn seine Hände waren auf den Rücken gefesselt und er hatte sich wohl mit zu viel Schwung gegen die Türen gelehnt. Mit einem gequälten Laut landete er auf dem harten Betonboden. Zu mehr war er auch gar nicht in der Lage, da sein Mund sorgfältig mit Klebeband verschlossen worden war. Melodie blieb weiter auf der Hut, hockte sich jedoch neben den Jungen und zog ihm schnell den Knebel vom Mund.
"Danke", sagte er mit einem müden Lächeln, "du weißt gar nicht, wie lange ich schon in diesem Schrank um mich getreten habe. Ich bin Mark."
"Melodie", entgegnete sie vollkommen perplex, während sie ihn von den Fesseln befreite. Dieser Typ sah so verdammt gut aus! Er hatte dunkelblondes Haar, das wohl vor Stunden hochgegelt worden, aber jetzt ziemlich verwuschelt war, und strahlend blaue Augen, die eine fast schon unnatürlich intensive Farbe aufwiesen. Langsam ließ sie ihre Waffe zurück in den Gürtel gleiten.
"Wie bist du da reingekommen? Wer hat dir das angetan?", fragte sie und half ihm auf. Er war ziemlich groß. Mehr als einen Kopf größer als sie. Und seine Klamotten sahen ziemlich stylisch aus. Und teuer.
Mark sah sie nachdenklich an. "Das wüsste ich auch gerne, aber ich hab echt keinen Plan, wie ich überhaupt hierhergekommen bin." Er sah sich eine Zeit lang um. "Ich bin aufgewacht und an einer der Wände stand irgendwas von wegen Haus der tausend Türen. Als ich ins nächste Zimmer gegangen bin, hat mich irgendjemand am Hinterkopf erwischt und dann hat er mich verschleppt. Als nächstes hatte ich nämlich diese Fesseln und war im Schrank gefangen. Was ist mit dir?"
Melodie schüttelte den Kopf. "Ich weiß auch nicht, wie ich hier gelandet bin. Ich kann mich an nichts erinnern." Es beunruhigte sie zutiefst, dass hier offenbar noch andere herumliefen, die Menschen verschleppten und fesselten...
"Lass uns zusammen weitergehen", schlug Mark vor, "und nimm meine Jacke. Du zitterst ja."
Melodie nickte dankbar, denn sie wäre nach dieser Begegnung nur ungern wieder alleingelassen worden. Als der Junge ihr in seine rote Sweatshirtjacke half, berührten seine Finger einen Augenblick lang ihre Schultern und sein Atem streifte ihren Nacken, bevor er wieder etwas auf Abstand ging. Melodie konnte nur schwer ein Grinsen unterdrücken. Auffälliger ging es ja wohl nicht, dass er an ihr interessiert war. Er hatte sie die ganze Zeit über nicht aus den Augen gelassen und warf ihr nun einen langen Blick zu. Nun gut, vielleicht konnte sie ihn benutzen, um hier herauszukommen. Es gab da nur ein Problem.
"Der Raum hat nur eine Tür", brach sie das Schweigen, "und die ist verschlossen. Ich bin gerade daher gekommen." Mark blickte sich suchend um und setzte sich dann in Bewegung. Sie fragte sich, was er vorhatte.
Plötzlich hielt er vor dem Schrank inne und drehte sich grinsend zu dem Mädchen um. "Vielleicht hast du einfach nur nicht gründlich genug geschaut?"
Mit einem Ruck stemmte er sich seitlich gegen das Holz und rückte den Schrank zur Seite. Zum Vorschein kam eine kleine unscheinbare Holztür, die ebenfalls weiß angestrichen war. Anerkennend pfiff Melodie durch die Zähne. "Nicht schlecht", sagte sie und warf ihm ein Lächeln zu, das schon viele, die sie kannten, als "umwerfend" beschrieben hatten. Melodie war sich bewusst, dass sich ein männliches Wesen diesem Lächeln nur schwer entziehen konnte. Und offenbar hatte es seine Wirkung nicht verfehlt, denn der Junge grinste bis über beide Ohren zurück.
"Ich bin froh, dass ich nicht mehr alleine bin", setzte sie noch nach und zwinkerte ihm zu, was sogar die Wahrheit war und ihn sichtlich erfreute. Entschlossen ergriff er den Türknauf. "Ich gehe vor und checke erstmal die Lage." Dann trat er in den nächsten Raum.
Kaum war er im Raum verschwunden, da gellten ohrenbetäubende Schreie daraus hervor, die Melodie tief erschütterten. Sie gehörten Mark. Und sie klangen, als habe er schreckliche Schmerzen. Vor Angst war Melodie wie gelähmt. Die Schreie hielten an und wurden immer lauter, immer schriller. "Melodie! Hilfe!", schrie er plötzlich, aber das Mädchen war auf den Boden gesunken und hielt sich die Arme über den Kopf, solche Angst hatte es vor dem, was da gerade passierte. Die Schreie wurden immer schrecklicher und verwandelten sich von einem auf den anderen Moment in ein schreckliches Gurgeln und Röcheln, bis sie schließlich gänzlich verstummten. Von der anderen Seite der angelehnten Tür vernahm sie schwere Schritte, die sich ihrem eigenen Raum näherten. Panisch zog Melodie die Uzis wieder aus ihrem Gürtel, ließ sie direkt wieder fallen, weil ihre Hände so stark zitterten, hob sie dann wieder auf. Mit einem lauten Knall zerbarst die Tür und ließ einen Hagel aus Holzsplittern auf ihren Kopf regnen. Und dann stand es direkt vor ihr. Ein schwarzes, zwei Meter großes Ungetüm mit drei Augen, sechs Beinen und langem, buschigem Fell. Aus seinem Maul ragten lange spitze Zähne und ein grünliches Sekret sickerte daraus hervor... Widerlich. Vor Angst und Ekel krabbelte Melodie rückwärts, um möglichst viel Platz zwischen sich und das Vieh zu bringen. Ihr Atem ging nur noch stoßweise und ihr eigener Herzschlag dröhnte laut und deutlich in ihren Ohren. Sollte es das etwa gewesen sein? Als das Monster laut kreischend auf sie zupreschte, wollte Melodie sich gerade ihrem Schicksal fügen, als ihr die kleinen Maschinenpistolen in ihren Händen wieder einfielen. Sie wollte noch nicht sterben und würde es auch nicht! Mit einer einzigen Bewegung entsicherte sie die Uzi in ihrer rechten Hand, zielte und feuerte eine ganze Salve an Schüssen auf das bedrohliche Vieh. Dieses schrie auf einer so hohen Frequenz, dass Melodie noch lange danach ein schrilles Pfeifen im Ohr widerhallte. Aus vielen Wunden im Kopf-, Brust- und Bauchbereich des Viehs trat schleimiges schwarzes Blut aus - jedenfalls hielt das Mädchen dieses Zeug für Blut - und es sackte augenblicklich in sich zusammen. Und regte sich nicht mehr. Zitternd atmete Melodie aus und erhob sich langsam, was gar nicht so einfach war angesichts ihrer wackeligen Beine. Hatte sie das Ding gerade... getötet...? Schockiert taumelte sie rückwärts. Es war nur ein hässliches Monster gewesen. Es hatte sie angegriffen. Sie konnte froh sein, dass sie noch am Leben war. Aber was war da drüben in dem anderen Raum mit Mark passiert? Oh Gott, Mark.
Mit erhobener Waffe schritt sie langsam in Richtung des gesplitterten Türrahmens und ließ dabei den Kadaver des Ungetüms nicht aus den Augen. Aber es regte sich nicht mehr und das würde hoffentlich so bleiben.
In dem neuen Raum war alles voller Blut. Marks Blut. Und er lag inmitten einer Lache seines eigenen Blutes auf dem Boden - oder zumindest das, was von ihm übrig war. Marks gesamter Körper war so schrecklich verformt und sein Bauch komplett aufgeschlitzt. Seine Gliedmaßen spreizten sich grostesk verdreht vom Körper ab, sämtliche Knochen waren gebrochen, ein Arm fehlte gänzlich und lag auf der anderen Seite des Raumes... Achtlos weggeworfen. Er musste von der Wand abgeprallt sein, denn dort leuchtete ihr ein blutroter Abdruck entgegen. Oh Gott. Sie kam viel zu spät. Er war tot. Weil sie ihn allein und ohne Waffe hatte gehen lassen. Weil sie ihn hatte benutzen wollen, so wie sie jeden in ihrem Umfeld benutzte. Weil sie so feige war und ihm nicht zuhilfe gekommen war. Weil sie immer zuerst an sich selbst dachte. Bei dem grausigen Anblick, der sich ihr bot, wurde ihr schlecht und sie musste sich mit Tränen in den Augen von der Leiche abwenden. Sie wollte so schnell wie möglich aus diesem Raum und war unendlich erleichtert, die beiden Türen am anderen Ende des großen Raumes zu erblicken. Sie waren ihr vorher gar nicht aufgefallen, aber in dieser Situation hatte sie auch nichts anderes sehen können außer dem Leichnahm zu ihren Füßen und all dem Blut...
"Es tut mir leid", flüsterte sie und lief dann auf die Türen zu, die Pistolen noch immer fest umklammert. Eine der Türen war rot, die andere schwarz. Ohne noch mehr Zeit in diesem schrecklichen Raum zu verbringen, entschied sie sich für eine von beiden, trat hindurch und war wieder ganz allein.
Durch welche Tür soll Melodie gehen?
Durch die rote oder die schwarze?
Die Lose sind gezogen, ihr müsst jetzt nur noch eine Entscheidung
treffen, die über ihr Schicksal entscheiden wird... Schreibt eure
Entscheidung bitte eindeutig erkennbar in Großbuchstaben (ROT oder SCHWARZ) in die Kommentare!
Zeit zum Abstimmen habt ihr bis zum 8. April um 23:59 Uhr!
Zeit zum Abstimmen habt ihr bis zum 8. April um 23:59 Uhr!
Besonders Melodies Teil ist doch um einiges länger geworden als ich dachte. Ich hoffe, ihr da draußen habt überhaupt Bock, euch diese ellenlangen Kapitel durchzulesen. *Stirn runzel* Das nächste Mal kommen Joeleen und Xaver wieder an die Reihe (wahrscheinlich am Freitag) und danach endlich auch mal wieder Courtney.
Eure Lena ♥♥♥
Hallo Lena,
AntwortenLöschendu kannst mich doch nicht so verwirren xD Hab mich die ganze Zeit gefragt, wer Mark ist^^ Juhu^^ erstes Blut ist geflossen :-P
Ich bin für die SCHWARZe Tür ;)
Liebe Grüße,
Alex
Hehehehehehe :D Mark (alias der Statist, der nur auftaucht, um zu sterben und Dramatik reinzubringen)hatte auch genau die Aufgabe euch zu verwirren^^
LöschenLiebe Grüße ♥
Huhu Lena,
AntwortenLöschenich finde gar nicht, dass Luc ein A... ist. Ich finde ihn irgendwie noch ganz schnuckelig und der Dialog mit der Fee hatte so einen gewissen Reiz ;o)
Oha, die arme Melodie! Meine Wahl fällt auch auf die schwarze Tür.
Liebe Grüße Tanja
Hihi, ja er ist doch irgendwie ein ganz schnuckeliger Arsch geworden. :D Er wird aber noch ein bisschen fieser werden, wenn er auf andere Charaktere trifft... ;)
LöschenLiebe Grüße ♥
Hey,
AntwortenLöschendie Fortsetzungen sind wieder spitze :)
Und so schlimm finde ich Luc (noch?) nicht ^^
Bei "meine Dienste" war mein erster Gedanke ähnlich. Die Formulierung war auch fies :D
Danke für die Ehre, dass ich jetzt eine Fähigkeit auswählen darf. Das was jetzt folgt sind erstmal nur ein paar Gedanken, vielleicht kommen ja noch von den anderen Teilnehmern bessere Ideen, die ich dann nutze ;)
Meine erste Überlegung war physisch/körperlich oder psychisch. Auch wenn Luc gut psychische Fähigkeiten gebrauchen könnte, passt das körperliche besser zu ihm. Als erster Gedanke kam mir pure Kraft, schließlich ist so eine Axt normalerweise ja auch nicht so leicht und will auch noch geschwungen werden und es würde zu einem impulsiveren Charakter passen. Auf der anderen Seite ist das auch relativ simpel und obwohl auch das wohl zu Luc passen würde, bin ich noch am überlegen, was es an besseren Möglichkeiten gibt :D
Rot erinnert so sehr an Blut und Melodie will schnell weg davon, also nimmt sie natürlich die SCHWARZe Tür.
Liebe Grüße :)
Danke für dein Lob! Luc wird definitiv noch etwas schlimmer werden, sobald er auf Charaktere trifft, die ihn nerven^^
LöschenHoffentlich hat es dich jedoch nicht zu sehr geschockt, dass Lucs wahre Identität die gute Fee ist... XD
Ist gut, lass dir ruhig Zeit und überlege in Ruhe. :) Allerdings brauche ich dann deine Entscheidung spätestens wenn alle anderen Charaktere wieder einmal durch sind. Sonst kann ich ja nicht weiterschreiben. ;)
Liebe Grüße auch an dich :)
Ich bin für ROT in der Hoffnung das mehr Blut fließt.^^
AntwortenLöschenDas wird es, keine Sorge^^
LöschenNette Kapitel ;)
AntwortenLöschenIch bin für SCHWAAARZ.
Danke dir :)
LöschenDie Linda hat Werbung gemacht, deswegen sind wir jetzt alle hier :D
AntwortenLöschenIch will ROT!
Ja ja, meine Linda^^ Auf die kann man zählen ♥
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