Freitag, 29. April 2016

[Interaktive Horror-Story] Mauern der Angst #10



Heyhey ♥

Lange ist es her, dass das letzte Kapitel mit Xaver erschienen ist, aber hier ist es nun. Yay. Beim letzten Mal wurde es ja sehr knapp für ihn und er wäre fast draufgegangen, weil die ersten 15 Leser es einfach nicht für nötig hielten, Xaver zu retten. :D Wie Tanja schon angemerkt hat, sind einige da draußen ihm wohl feindlich gesinnt. Vielleicht wollten diese 15 Leute aber auch einfach nur endlich Blut fließen sehen... XD 

Leute, bitte bringt mich nicht dazu meine Charaktere umzubringen! Gerade das möchte ich doch vermeiden! :D
Am Ende dürft ihr wieder eine Entscheidung treffen, die über das Schicksal der Charaktere entscheiden wird, wobei die Stimme der Paten für ihren jeweiligen Charakter dreimal so viel zählen wird, in diesem Fall Lenis. Abstimmen darf aber jeder für jeden Charakter! ;) Die Reihenfolge aus Runde 1 wird übrigens nicht zwingend eingehalten!

Für mehr Infos, eure eigenen Ideen oder falls ihr die Aktion noch nicht kennt, schaut doch mal hier auf die Aktionsseite und hinterlasst gerne einen Kommentar. Dort findet ihr auch die anderen Kapitel.

Schaut auch mal bei meiner neuen, überarbeiteten Charakterübersicht vorbei. Dort erfahrt ihr alles über die Charaktere. ;)
 

Viel Spaß mit dem zehnten Kapitel!







Der gigantische Wolf grub seine Zähne noch tiefer in Xavers Bein, sodass sie auf der anderen Seite wieder heraustraten. Der Junge schrie vor Schmerz und ihm wurde ganz schwarz vor Augen. Mit den Fäusten schlug er auf den Kopf des Tiers ein, doch das schien diesem nicht das geringste auszumachen. Mit einem tiefen Knurren ließ es Xaver an seinem blutenden Bein baumeln, schleuderte ihn hin und her. Dann warf es ihn zu Boden und lief lauernd um ihn herum, die riesigen Nasenlöcher weit aufgebläht... Er würde sterben. Wie lange hatte er noch zu leben? 30 Sekunden höchstens. Vielleicht doch eher 20. Als der Wolf stehen blieb und ihn drohend musterte, kroch Xaver rückwärts auf dem Boden, ein armseliger Versuch, sich in Sicherheit zu bringen. Sein geschundenes Bein hinterließ dabei rote Schlieren auf dem Boden. Denk nach. Panisch blickte sich der Junge um. Doch hier gab es nichts, nicht mal eine weitere Tür. Nur ihn und den Wolf. Dieser fing erneut an angsteinflößend zu knurren, und das so plötzlich, dass Xaver heftig zusammenzuckte und ihm das Notizbuch aus der Hemdtasche fiel. Der kleine Ringblock fiel aufgeschlagen neben ihm auf den Boden... und ganz plötzlich manifestierten sich zarte schwarze Buchstaben auf dem Papier. Er hatte den Block doch durchgeblättert - er war komplett leer gewesen. Doch jetzt stand dort wie von Geisterhand etwas geschrieben... Schwachstelle: Auge

Xaver fiel gerade noch rechtzeitig der Kugelschreiber ein, den er bei sich trug, als das Monster auch schon wieder grollend auf ihn zustürzte. Blitzschnell zog er ihn aus der Tasche und zielte genau auf das Auge des Wolfs. Und hoffte, dass er das Richtige tat. Der Wolf heulte grässlich und bäumte sich vor Xaver auf, während der Stift in seinem linken Auge steckte. Aus diesem sickerte dickes schwarzes Blut und sein Maul produzierte noch mehr gelben Schaum, der hervorquoll und auf den Boden tropfte, als das Vieh die Zähne fletschte. Das reicht nicht, dachte Xaver. Jetzt ist es nur noch aggressiver. Mit aller Kraft rappelte er sich wieder auf die Beine - ihm wurde schon wieder schwarz vor Augen, wenn er sein Gewicht auf das linke Bein verlagerte - und ging humpelnd auf die Kreatur zu. Er wollte den Stift packen und sich überwinden nochmal zuzustechen, doch er bekam keine Chance. Der Wolf schlug ihn mit seiner großen Pranke beiseite und Xaver konnte gerade mal das Ende des Stiftes mit den Fingern streifen. Sich vom Boden aufrappelnd, vernahm er ein leises Klicken, gefolgt von einem roten Lichtblitz und der Wolf verstummte. Es ging alles viel zu schnell, um zu begreifen, was genau da gerade passiert war, aber als Xaver in Richtung des gewaltigen Tiers schaute, war es tot. Im Auge der Kreastur steckte noch immer der Kugelschreiber, aber drumherum klaffte eine kreisrunde Brandwunde. In der Wand, die sich dahinter befunden hatte, konnte er ebenfalls ein kleines eingebranntes Loch erkennen, das noch immer dampfte... Fassungslos hinkte der Junge auf das Ungetüm zu, zog den Stift angewidert aus seinem Kopf und starrte durch das Loch darin auf den weißen Boden herab. Der Stift hatte wohl eine Art Laser ausgelöst, als Xaver das hintere Ende gedrückt hatte... Wenn er sich vorstellte, was hätte passieren können, hätte er den Stift zuvor ausprobieren wollen... er wollte gar nicht darüber nachdenken.

In seinem Augenwinkel registrierte Xaver eine Bewegung und wandte blitzschnell den Kopf. Aber er war alleine. Die Bewegung gehörte zu einer der Wände, die langsam und totenstill herunterfuhr und den Blick freigab auf einen weiteren weißen Raum. Darin befand sich ein kleiner Tisch und darauf... eine kleine Tube? Xaver rappelte sich erneut auf und machte sich daran, auf die andere Seite der heruntergefahrenen Wand zu gelangen, bevor es sich irgendjemand anders überlegte und sie wieder hochfahren ließ. Außerdem waren dort auch zwei weiße Türen zu sehen, die sich zwar wieder makellos in die Wand einfügten, aber deutlich ihre metallischen Türklinken erkennen ließen. Kaum hatte er die Grenze erreicht, bestätige sich seine Befürchtung und die Wand schnellte zurück nach oben. Kein Vergleich zum langsamen Herunterfahren. An Xavers Stirn bildeten sich Schweißperlen. Nicht nur, weil er so unter Stress stand, sondern auch weil er sehr viel Blut verloren hatte. Wie viel Blutverlust würde sein Körper aushalten, bevor er doch noch starb? Xaver wurde schlagartig schwindlig und er konnte sich gerade noch auf dem kleinen Holztischchen abstützen, bevor er womöglich einfach auf den Boden gesunken wäre. Mit zitternden Händen griff er nach der kleinen Metalltube. Wundsalbe stand darauf. Besser als nichts. Xavers Hosenbein hing eh nur noch in Fetzen herunter, da wo der Wolf ihn gebissen hatte, also riss er den überflüssigen Stoff einfach ab und legte sein Bein frei. Beim Anblick der klaffenden Wunden wurde ihm ganz schlecht. Was sollte er da mit dieser Salbe schon retten können? Er kannte sich ja nicht mal besonders gut mit so etwas aus. Dennoch drückte er die Salbe in seine Hände und verteilte sie dann großzügig auf Wade und Schienbein. Es brannte wie Feuer und trieb dem Jungen Tränen in die Augen, aber er biss die Zähne zusammen und hörte nicht auf, bevor alls mit einer dicken Schicht Salbe bedeckt war. Nun entfaltete sie eine kühlende, wohltuende Wirkung, die ihn aufatmen ließ. Aus den Stoffetzen knotete er eine Art länglichen Verband, den er fest um das notbedürftig verarztete Bein wickelte und, so gut es ihm möglich war, fixierte. Als er aufstand, hatte er merkwürdigerweise das Gefühl, es ginge seinem Bein schon viel besser. Vielleicht hatte er einfach schon zu viel Blut verloren und nun halluzinierte er, weil es mit ihm zuendeging. Trotzdem musste er weiter, aber erst wollte er sich ein wenig ausruhen. Xaver sah sich ein weiteres Mal um, aber außer den beiden Türen und dem Tisch gab es hier nichts und der Raum schien einigermaßen sicher. Also setzte er sich in eine Ecke des Raumes - möglichst weit weg von der Wand, hinter der die tote Kreatur lag - und überlegte, wo er weitergehen sollte.



Xaver ist gerade nochmal so entkommen!
Durch welche Tür soll er gehen?
Durch die linke oder die rechte Tür?

Schreibt eure Entscheidung bitte eindeutig erkennbar in Großbuchstaben (LINKS oder RECHTS) in die Kommentare!
Zeit zum Abstimmen habt ihr bis zum 04. Mai um 23:59 Uhr!


Das Kapitel ist doch wieder länger geworden, als ich dachte. Nach einer längeren Schreibblockade lief es aber einfach wie am Schnürchen und ich konnte diesen Part fast in einem runterschreiben. :)

Wann es weitergeht, weiß ich noch nicht, weil ich nächste Woche meine mündliche Abiprüfung habe.

Eure Lena ♥♥♥



8 Kommentare:

  1. Huhu Lena,
    also die Sache mit dem Wolfsauge war jetzt doch irgendwie ganz schön ekelig :o) Sehr schönes Kapitel. Ich hatte wirklich etwas Angst um Xaver.

    Diesmal fällt mir die Entscheidung schwer, weil du die Türen nicht optisch hervorgehoben hast. Ich wähle einfach mal stumpf RECHTS :o)

    Ganz liebe Grüße Tanja

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    1. Hehehe das war ja so GAR nicht meine Absicht ;) Aber wenn Emotionen beim Lesen entstehen, scheine ich etwas richtig gemacht zu haben. :)

      Liebe Grüße ♥♥♥

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    2. Absolut. Gerade wenn irgendwas an den Augen passiert, wird mir schon komisch.
      Du schreibst sehr spannend und es macht auch immer total Spaß am Ende eine Entscheidung treffen zu dürfen :o)

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    3. Jaaaa ich finde das auch total schlimm mit Augen 😢 Ich überlege immer, was mir persönlich auch Grauen bereiten würde^^

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  2. Das gab ein richtig schönes Kopfkino xD
    Ich bin für LINKS :*

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  3. Huhu Lena,

    ich habe ja in letzter Zeit doch so ein paar Kapitel und Abstimmungen verpasst und habe das mit dem Lesen gerade alles nachgeholt. Was mir besonders gut gefallen hat, war der Raum voller Spiegel. *o* Das war so genial geschrieben!!! Bei Mark muss ich ja zugeben, dass er mir total leid getan hat. =/ Bei dieser gruseligen Spieluhr würde ich nur zuuuu gerne wissen, was für eine Melodie gespielt wurde. ö.ö

    Und nun zu Xaver. Lass ihn bloß nicht zu schnell sterben!! *aaah* Das wäre viel zu traurig. ._. Meine letzte Wahl bei ihm ist ja so glorreich ausgefallen, dass ich jetzt glatt ein wenig vorsichtiger geworden bin mit dem auswählen. Aber da es ja eh reiner Zufall, tendiere ich dieses Mal zu links. (Und jetzt drücke ich die Daumen, dass er nicht gleich auf 12 Wölfe trifft oder so ^^')

    Ganz liebe Grüße
    Leni =)

    P.S. Ich wusste der Stift wird noch nützlich *hehe* =D

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  4. Awwwww danke dir ♥
    Keine Sorge, nach der Abstimmung kann ich dir sagen, dass sein nächstes Kapitel deutlich unblutiger ausfallen wird. ;)

    Liebe Grüße ♥

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