Sailor Moon trifft Die Luna-Chroniken trifft Selection.
♥ OT: /
♥ Reihe: Band 1/2
♥ Reihe: Band 1/2
♥ Autorin: Ava Reed
♥ Verlag: Drachenmond Verlag
♥ Preis: 12€ (TB)
♥ Erscheinungsjahr: 2016
♥ Erscheinungsjahr: 2016
♥ Seiten: 252
♥ Genres: Fantasy, Romantasy
Dieses Buch war das einzige, dessen Titel sich mein Freund zwischen all meinem buchigen Geschwafel merken konnte. Also hat er sich für Mondprinzessin entschieden, als er mich gerne mit einem neuen Buch überraschen wollte. XD Vorab sei gesagt: Nachdem ich den Buchdeckel zugeklappt hatte, konnte ich die zahlreichen Lobeshymnen nicht ganz nach- vollziehen und war mehr als zwiegespalten.
Cover: Drachenmond Verlag
Cover: Drachenmond Verlag
Lynn bemerkt an ihrem Geburtstag, wie sich auf der Haut ihres Unterarms
ein Sternenbild abzeichnet. Die einzelnen Punkte leuchten und Lynn
versucht verzweifelt, sie zu verstecken. Als nicht nur die Sterne auf
ihrem Arm, sondern auch sie selbst zu leuchten beginnt, ist nichts mehr,
wie es war. Dunkle Schatten jagen sie die Wächter des Mondes. Und sie
begegnet Juri, der ihr erzählt, sie sei eine Prinzessin kein Waisenkind.
Trotz Lynns Unglauben folgt sie dem Mondkrieger und stellt sich ihren
Verfolgern. Juri verliebt sich in Lynn, doch sie ist einem Prinzen
bestimmt und nicht ihm...
(Text: Drachenmond Verlag)
Mit Mondprinzessin hält man wieder ein liebevoll ausgearbeitetes Drachenmond-Buch in der Hand. Das Cover ist mit seinen Blautönen, den Sternen und der leuchtenden Mondsichel, auf der die Protagonistin Lynn mit ihrem Tierbegleiter sitzt, einfach wunderschön gestaltet, aber dennoch schlicht. Auf der Rückseite bildet der Mondpalast den Hintergrund für den Klappentext. Hut ab an Alexander Lopainski für die Umschlaggestaltung! Wenn man die Buchdeckel aufschlägt, erblickt man dort ebenfalls jeweils ein Stück Sternenhimmel. Im Inneren ranken sich außerdem herrliche Sternenmuster auf jeder einzelnen Seite. Dazwischen finden sich immer wieder hübsche Illustrationen, die von Melina Goldberg anscheinend speziell für dieses Buch angefertigt worden sind. Besonders gefallen mir die Abbildung der Mondprinzessin auf der Titelseite und die Zeichnung mit Tia, dem Waschbären. Insgesamt eine wirklich gelungene Aufmachung. ♥
Die Grundidee eines Waisenmädchens oder "Mädchen von nebenan", das plötzlich übersinnliche Kräfte entwickelt und sich noch dazu als Prinzessin entpuppt, ist natürlich nichts neues und in den meisten Romantasy-Romanen zu finden, was hier leider in den ersten Kapiteln stark clichéhaft umgesetzt wurde. Die schrecklichen Zustände und Schikanen im Waisenhaus lesen sich einfach ein wenig zu gewollt. Neben dem altbekannten Schema - Mädchen entwickelt Kräfte und trifft auf einen atemberaubend schönen jungen Mann, der sie aus ihrem schrecklichen/ langweiligen Alltag befreit - erinnert Mondprinzessin aber auch stark an die Animeserie Sailor Moon, die sogar im Buch selbst erwähnt wird, was an sich aber nicht schlimm ist. Die Parallelen des Mondkönigreichs und der verschwundenen Prinzessin haben mir nämlich ziemlich gut gefallen und erzeugen eine sehr märchenhafte Stimmung. Insgesamt habe ich mich dadurch an eine Mischung aus Selection, Wie Monde so silbern, Die Tochter der Tryll (Amanda Hocking) und Sailor Moon erinnert gefühlt, was ich einen sehr interessanten und gelungenen Mix finde!
Als Lynn schließlich auf dem Mond angekommen ist, nimmt das Buch sowohl an Spannung als auch an Romantik zu und hat mir direkt deutlich besser gefallen. Die Stärken des Buches werden nun endlich hervorgehoben, denn wir lernen das Leben auf dem Mond und im Palast des Königspaars kennen, die Gebräuche und einige Sagen und Hintergründe. Auch die wirklich interessanten, innovativen Elemente des Plots, das leuchtende Sternbild auf Lynns Arm, die Gaben der verschiedenen Planetenbewohner und die Tiergefährten, bekommen nun eine größere Rolle zugeschrieben, was der Geschichte sehr gutgetan hat.
Vor allem aufgrund der überschaubaren Seitenanzahl schafft es das Buch allerdings nicht, die notwendige Tiefe und Emotion rüberzubringen, was sehr schade ist. Für solch eine doch recht komplexe eigene Welt ist der Seitenumfang eindeutig zu gering ausgefallen. Ich hätte mir einfach viel mehr Informationen zu den Mondbewohnern, dem Leben auf dem Mond, den Sternbildern und Tiergefährten gewünscht. Außerdem hätte es der Geschichte gutgetan, wäre mehr Raum für die sich viel zu fix entwickelnde Liebesgeschichte dagewesen, denn ich bin eigentlich ein großer Fan von verbotener Liebe. Mondprinzessin ist zwar sehr kurzweilig und bringt einen gewissen Suchtfaktor mit sich, weshalb ich das Buch in gerade einmal zwei Tagen durchgelesen habe, aber wirklich in ihre Welt hineinziehen konnte Ava Reed mich bis kurz vor Schluss nicht.
Auf den letzten 50 Seiten wird es dann zum Glück zunehmend spannender und mitreißender! Ich konnte mich endlich richtig in die Geschichte einfinden und mitfiebern, habe Seite um Seite umgeblättert, ohne das Buch zur Seite zu legen, und auch die Ausarbeitung des Plots nimmt meiner Meinung nach deutlich an Qualität zu. Umso mehr ist es einfach schade, dass das Buch dann plötzlich auch schon wieder zuende ist. Viel zu schnell. Anstatt sich über mehrere Kapitel hinweg mit der Brautschau und den Prinzen aufzuhalten, hätte man da noch ein bisschen mehr Plot, Hintergründe und Charakterentwicklung einbringen können, das Ende etwas mehr ausschmücken. Die Geschichte kommt dadurch gerade erst in Fahrt, wird ziemlich interessant und endet dann schon wieder. Was mir aber wirklich daran gefallen hat, ist das Ende an sich - denn das hat es wirklich in sich!
Wer der Verräter ist, war mir eigentlich seit seinem ersten Auftritt klar, weshalb ich diese Auflösung nicht wirklich überraschend fand, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Viel mehr geht es mir um das verwehrte Happy End. Denn wer sagt, dass es immer unbedingt ein Happy End sein muss? Im echten Leben endet nicht alles in "Friede, Freude, Eierkuchen", daher empfinde ich das Ende zwar als ziemlich traurig (Ich hatte ein, zwei Tränchen in den Augen!), aber durchaus realistisch, passend und... mutig. Ja, einfach mutig. Es ist nämlich verdammt schwierig und schmerzlich für einen Autoren, einen so drastischen Weg für das Ende seines Romans einzuschlagen! Daher habe ich großen Respekt vor Ava Reed, die sich so etwas getraut und ihre Entscheidung durchgezogen hat. :)
Die Charaktere sind recht stereotyp gestaltet und warten leider nicht mit allzu viel Tiefe auf, was ein weiteres Mal vor allem der geringen Seitenzahl und dem raschen Voranschreiten der Handlung zuzuschreiben ist. Dennoch waren sie mir sympathisch, wenn auch nicht wirklich greifbar. Lynn (oder Lunamea) ist die verschwundene Mondprinzessin und als Waise aufgewachsen. Sie hat sich ein Leben lang alleine gefühlt und kennt so etwas wie Freundschaft oder Zuneigung kaum. Dadurch ist sie aber auch sehr bodenständig, steht für Gerechtigkeit ein und kann sich zunächst überhaupt nicht in ihre Rolle als Thronfolgerin einfügen.
Als Mädchen von königlichem Blut ist sie selbstverständlich wunderschön, kann aber auch kämpfen. Niedlich fand ich, wie sie ihren Langstock Jim getauft hat, nach ihrem einzigen Freund und Trainingspartner auf der Erde. Jedoch rücken Lynns Kampfkünste zum Ende hin immer weiter in den Hintergrund, bis sie plötzlich komplett unnütz zu sein scheinen, weshalb ich mich frage, warum das überhaupt als Element der Handlung eingeführt wurde. Eine größere Rolle nimmt dafür Lynns Tiergefährte ein: Eine Waschbärin namens Tia. Diese fand ich einfach nur zuckersüß und hätte nun selbst gerne einen tierischen Begleiter. ♥
Juri ist ein Mondkrieger und wird Lynns persönliche Leibwache, aber auch ihr Trainingspartner. Natürlich sieht er einfach fantastisch aus und hinter seiner herablassenden Art steckt ein treuer, verlässlicher, loyaler Freund, der sein Leben für Lynn aufs Spiel setzen würde. Leider ist auch er für meinen Geschmack zu blass ausgearbeitet. Dennoch fand ich die Liebesgeschichte zwischen ihm und Lynn durchaus stimmig und reizvoll. Die beiden vergucken sich zwar viel zu schnell ineinander, was ich im Romantasy-Genre nie so ganz nachvollziehen kann, dafür dauert es aber doch recht lange, bis sich ihre Liebe richtig entfaltet und sie ihre verbotenen Gefühle zulassen, was ich wiederum viel realistischer fand. Umso tragischer und aufwühlender gestaltete sich dadurch das Ende. Man fragt sich: Was wäre wohl passiert, wären die beiden einfach vom Balkon gesprungen und geflohen? Diese Frage beschäftigt mich schon, seit ich das Buch zugeklappt habe...
An einigen Stellen noch etwas holprig, aber ansonsten sehr schön und einfach zu lesen, ohne jemals ins Unverständliche abzudriften. Dadurch kann man das Buch problemlos weglesen. Mir ist aufgefallen, dass Ava Reed durchaus viele schöne Vergleiche und Metaphern miteinbringt, die aber an einigen Stellen einfach zu gewollt erscheinen. Sie hält sich nicht mit endlos langen Beschreibungen der Umgebung auf, aber man kann sich trotzdem alles bildlich vorstellen, was mir sehr gefallen hat. Dennoch hätten ein paar Sätze mehr hier und da nicht geschadet.
Ava Reed erzählt ein modernes Märchen, das aufgrund der geringen Seitenzahl leider an Tiefe einbüßen muss. Die Geschichte bedient sich teilweise altbewährter, teilweise innovativer Elemente, versinkt aber leider häufig in Clichés und bietet sehr viel Potenzial, das einfach nicht ausgeschöpft wird. Würde Mondprinzessin mit doppelt so vielen Seiten aufwarten, hätte es ein wirklich tolles Buch werden können, vor allem aufgrund des letzten Handlungsabschnitts, der nochmal deutlich an Fahrt aufgenommen hat. So bin ich leider ein wenig enttäuscht, obwohl es mir insgesamt gefallen hat.
(Text: Drachenmond Verlag)
Mit Mondprinzessin hält man wieder ein liebevoll ausgearbeitetes Drachenmond-Buch in der Hand. Das Cover ist mit seinen Blautönen, den Sternen und der leuchtenden Mondsichel, auf der die Protagonistin Lynn mit ihrem Tierbegleiter sitzt, einfach wunderschön gestaltet, aber dennoch schlicht. Auf der Rückseite bildet der Mondpalast den Hintergrund für den Klappentext. Hut ab an Alexander Lopainski für die Umschlaggestaltung! Wenn man die Buchdeckel aufschlägt, erblickt man dort ebenfalls jeweils ein Stück Sternenhimmel. Im Inneren ranken sich außerdem herrliche Sternenmuster auf jeder einzelnen Seite. Dazwischen finden sich immer wieder hübsche Illustrationen, die von Melina Goldberg anscheinend speziell für dieses Buch angefertigt worden sind. Besonders gefallen mir die Abbildung der Mondprinzessin auf der Titelseite und die Zeichnung mit Tia, dem Waschbären. Insgesamt eine wirklich gelungene Aufmachung. ♥
Die Grundidee eines Waisenmädchens oder "Mädchen von nebenan", das plötzlich übersinnliche Kräfte entwickelt und sich noch dazu als Prinzessin entpuppt, ist natürlich nichts neues und in den meisten Romantasy-Romanen zu finden, was hier leider in den ersten Kapiteln stark clichéhaft umgesetzt wurde. Die schrecklichen Zustände und Schikanen im Waisenhaus lesen sich einfach ein wenig zu gewollt. Neben dem altbekannten Schema - Mädchen entwickelt Kräfte und trifft auf einen atemberaubend schönen jungen Mann, der sie aus ihrem schrecklichen/ langweiligen Alltag befreit - erinnert Mondprinzessin aber auch stark an die Animeserie Sailor Moon, die sogar im Buch selbst erwähnt wird, was an sich aber nicht schlimm ist. Die Parallelen des Mondkönigreichs und der verschwundenen Prinzessin haben mir nämlich ziemlich gut gefallen und erzeugen eine sehr märchenhafte Stimmung. Insgesamt habe ich mich dadurch an eine Mischung aus Selection, Wie Monde so silbern, Die Tochter der Tryll (Amanda Hocking) und Sailor Moon erinnert gefühlt, was ich einen sehr interessanten und gelungenen Mix finde!
Als Lynn schließlich auf dem Mond angekommen ist, nimmt das Buch sowohl an Spannung als auch an Romantik zu und hat mir direkt deutlich besser gefallen. Die Stärken des Buches werden nun endlich hervorgehoben, denn wir lernen das Leben auf dem Mond und im Palast des Königspaars kennen, die Gebräuche und einige Sagen und Hintergründe. Auch die wirklich interessanten, innovativen Elemente des Plots, das leuchtende Sternbild auf Lynns Arm, die Gaben der verschiedenen Planetenbewohner und die Tiergefährten, bekommen nun eine größere Rolle zugeschrieben, was der Geschichte sehr gutgetan hat.
Vor allem aufgrund der überschaubaren Seitenanzahl schafft es das Buch allerdings nicht, die notwendige Tiefe und Emotion rüberzubringen, was sehr schade ist. Für solch eine doch recht komplexe eigene Welt ist der Seitenumfang eindeutig zu gering ausgefallen. Ich hätte mir einfach viel mehr Informationen zu den Mondbewohnern, dem Leben auf dem Mond, den Sternbildern und Tiergefährten gewünscht. Außerdem hätte es der Geschichte gutgetan, wäre mehr Raum für die sich viel zu fix entwickelnde Liebesgeschichte dagewesen, denn ich bin eigentlich ein großer Fan von verbotener Liebe. Mondprinzessin ist zwar sehr kurzweilig und bringt einen gewissen Suchtfaktor mit sich, weshalb ich das Buch in gerade einmal zwei Tagen durchgelesen habe, aber wirklich in ihre Welt hineinziehen konnte Ava Reed mich bis kurz vor Schluss nicht.
Auf den letzten 50 Seiten wird es dann zum Glück zunehmend spannender und mitreißender! Ich konnte mich endlich richtig in die Geschichte einfinden und mitfiebern, habe Seite um Seite umgeblättert, ohne das Buch zur Seite zu legen, und auch die Ausarbeitung des Plots nimmt meiner Meinung nach deutlich an Qualität zu. Umso mehr ist es einfach schade, dass das Buch dann plötzlich auch schon wieder zuende ist. Viel zu schnell. Anstatt sich über mehrere Kapitel hinweg mit der Brautschau und den Prinzen aufzuhalten, hätte man da noch ein bisschen mehr Plot, Hintergründe und Charakterentwicklung einbringen können, das Ende etwas mehr ausschmücken. Die Geschichte kommt dadurch gerade erst in Fahrt, wird ziemlich interessant und endet dann schon wieder. Was mir aber wirklich daran gefallen hat, ist das Ende an sich - denn das hat es wirklich in sich!
Wer der Verräter ist, war mir eigentlich seit seinem ersten Auftritt klar, weshalb ich diese Auflösung nicht wirklich überraschend fand, aber das hat mich nicht wirklich gestört. Viel mehr geht es mir um das verwehrte Happy End. Denn wer sagt, dass es immer unbedingt ein Happy End sein muss? Im echten Leben endet nicht alles in "Friede, Freude, Eierkuchen", daher empfinde ich das Ende zwar als ziemlich traurig (Ich hatte ein, zwei Tränchen in den Augen!), aber durchaus realistisch, passend und... mutig. Ja, einfach mutig. Es ist nämlich verdammt schwierig und schmerzlich für einen Autoren, einen so drastischen Weg für das Ende seines Romans einzuschlagen! Daher habe ich großen Respekt vor Ava Reed, die sich so etwas getraut und ihre Entscheidung durchgezogen hat. :)
Die Charaktere sind recht stereotyp gestaltet und warten leider nicht mit allzu viel Tiefe auf, was ein weiteres Mal vor allem der geringen Seitenzahl und dem raschen Voranschreiten der Handlung zuzuschreiben ist. Dennoch waren sie mir sympathisch, wenn auch nicht wirklich greifbar. Lynn (oder Lunamea) ist die verschwundene Mondprinzessin und als Waise aufgewachsen. Sie hat sich ein Leben lang alleine gefühlt und kennt so etwas wie Freundschaft oder Zuneigung kaum. Dadurch ist sie aber auch sehr bodenständig, steht für Gerechtigkeit ein und kann sich zunächst überhaupt nicht in ihre Rolle als Thronfolgerin einfügen.
Als Mädchen von königlichem Blut ist sie selbstverständlich wunderschön, kann aber auch kämpfen. Niedlich fand ich, wie sie ihren Langstock Jim getauft hat, nach ihrem einzigen Freund und Trainingspartner auf der Erde. Jedoch rücken Lynns Kampfkünste zum Ende hin immer weiter in den Hintergrund, bis sie plötzlich komplett unnütz zu sein scheinen, weshalb ich mich frage, warum das überhaupt als Element der Handlung eingeführt wurde. Eine größere Rolle nimmt dafür Lynns Tiergefährte ein: Eine Waschbärin namens Tia. Diese fand ich einfach nur zuckersüß und hätte nun selbst gerne einen tierischen Begleiter. ♥
Juri ist ein Mondkrieger und wird Lynns persönliche Leibwache, aber auch ihr Trainingspartner. Natürlich sieht er einfach fantastisch aus und hinter seiner herablassenden Art steckt ein treuer, verlässlicher, loyaler Freund, der sein Leben für Lynn aufs Spiel setzen würde. Leider ist auch er für meinen Geschmack zu blass ausgearbeitet. Dennoch fand ich die Liebesgeschichte zwischen ihm und Lynn durchaus stimmig und reizvoll. Die beiden vergucken sich zwar viel zu schnell ineinander, was ich im Romantasy-Genre nie so ganz nachvollziehen kann, dafür dauert es aber doch recht lange, bis sich ihre Liebe richtig entfaltet und sie ihre verbotenen Gefühle zulassen, was ich wiederum viel realistischer fand. Umso tragischer und aufwühlender gestaltete sich dadurch das Ende. Man fragt sich: Was wäre wohl passiert, wären die beiden einfach vom Balkon gesprungen und geflohen? Diese Frage beschäftigt mich schon, seit ich das Buch zugeklappt habe...
An einigen Stellen noch etwas holprig, aber ansonsten sehr schön und einfach zu lesen, ohne jemals ins Unverständliche abzudriften. Dadurch kann man das Buch problemlos weglesen. Mir ist aufgefallen, dass Ava Reed durchaus viele schöne Vergleiche und Metaphern miteinbringt, die aber an einigen Stellen einfach zu gewollt erscheinen. Sie hält sich nicht mit endlos langen Beschreibungen der Umgebung auf, aber man kann sich trotzdem alles bildlich vorstellen, was mir sehr gefallen hat. Dennoch hätten ein paar Sätze mehr hier und da nicht geschadet.
Ava Reed erzählt ein modernes Märchen, das aufgrund der geringen Seitenzahl leider an Tiefe einbüßen muss. Die Geschichte bedient sich teilweise altbewährter, teilweise innovativer Elemente, versinkt aber leider häufig in Clichés und bietet sehr viel Potenzial, das einfach nicht ausgeschöpft wird. Würde Mondprinzessin mit doppelt so vielen Seiten aufwarten, hätte es ein wirklich tolles Buch werden können, vor allem aufgrund des letzten Handlungsabschnitts, der nochmal deutlich an Fahrt aufgenommen hat. So bin ich leider ein wenig enttäuscht, obwohl es mir insgesamt gefallen hat.
Die Reihe:
Andere Meinungen:
Huhu Lena,
AntwortenLöschendu scheinst das Buch wirklich mit gemischten Gefühlen beendet zu haben. Das Buch ist mir mit diesem wundervollen Cover, natürlich auch bereits aufgefallen. Allerdings hat mich der Klappentext bisher einfach nicht genügend angesprochen und dass du den Hype um das Buch nicht verstehen kannst, bestätigt mich in meiner Entscheidung, das Buch nicht unbedingt lesen zu wollen. Aber wie KANNST DU NUR so viel Neugier auf das Ende schüren, wenn ich das Buch doch gar nicht wirklich lesen will?!? xD Hmmmnoaaa, jetzt will ich es natürlich irgendwo auch wissen. Auf jeden Fall ist deine Rezension sehr schön ausführlich und nachvollziehbar. Danke für diesen tollen Einblick! <3
Ganz liebe Grüße
Leni c:
Hey Leni,
Löschenja, das ist richtig. Das Buch begegnet einem in letzter Zeit wirklich überall. Ist natürlich kein Wunder, da Ava Reed ja selbst Bloggerin ist und sich das dann unter den Bloggern sehr schnell weiterempfiehlt. Es war wirklich ein nettes Buch für zwischendrch mit tollen Ideen. Letztendlich hat es mich aber einfach nicht richtig mitgerissen und war noch unausgereift, mMn. Wenn du möchtest, schreibe ich dir, wie das Buch endet. Ist nämlich tatsächlich sehr interessant! :D Aber ob du es letztendlich doch noch lesen möchtest, bleibt dir überlassen. ;)
Danke auch für dein Lob, das höre ich wirklich gerne! ♥
Liebe Grüße
Lena ♥♥♥
Huhu Lena,
AntwortenLöschenich bin bei Büchern, sie so nahezu ausnahmslos als perfekt bewertet werden, immer sehr skeptisch. Da freue ich mich immer, wenn jemand das kritischer beurteilt und fand deine Rezi daher sehr hilfreich. Sie hat das bestätigt, was ich mir schon gedacht habe: das Buch ist einfach zu kurz, um perfekt zu sein. ;) Ich denke, irgendwann werde ich es dennoch lesen, weil ich unbedingt wissen will, wie es ausgeht. xD
LG Alica
Hey Alica,
Löschendas Buch ist wirklich keineswegs perfekt, aber lesenswert und schön für zwischendurch. Hätte mit mehr Seiten halt sehr viel toller werden können. :/ Ich bin da immer absolut ehrlich und gerecht, wenn es um Kritik geht. Menschen, die mir sehr nahe stehen, wissen, dass sie von mir immer eine konstruktive, ehrliche Meinung erhalten werden, die nicht nur ausführlich ausfallen wird, sondern auf Wunsch auch Verbesserungsvorschläge enthält. Das versuche ich auch in meinen Rezensionen zu bewerkstelligen und unvoreingenommen an jedes Buch heranzugehen. Hier sehe ich ohne jeden Zweifel Potenzial - aber auch eine Möglichkeit der Verbesserung. :)
Lies es ruhig, wenn du das Ende erfahren möchtest - es ist interessant! :)
Liebe Grüße
Lena ♥
Ich finde es auch gut, wenn man ehrliche Kritik geben kann/mag. Das hilft ja auch zu erfahren, worauf man beim nächsten Mal mehr achten sollte. Ich weiß zwar nicht, inwieweit Autoren sich die Inhalte von Rezensionen zu Herzen nehmen, aber ich fände es sehr interessant zu erfahren, was ich besser machen könnte. ^^ Da ist es oftmals schwer, ehrliche Leser zu finden. :)
LöschenHuhu Lena,
AntwortenLöschenda sind wir uns ja in vielen einig. Schön zu lesen, besonders da so viele total begeistert waren. Ich finde es wirklich schade, denn mit mehr Seiten / Inhalt hätte es richtig toll werden können, da die Idee / Mischung mir sehr gefallen hat. Das Ende fand ich auch mutig :)
Witzig, dass du auch gleich wusstest wer der böse ist :-D
Liebe Grüße
Tanja
Hihi, genau das gleiche hatte ich dir auch in meinem eigenen Wortlaut in die Kommis geschrieben, bevor sich mein Kommentar mit dem Wlan verabschiedet hat. XD Ich denke auch, dass es ein richtig tolles Buch hätte werden können! Es ist ja eigentlich eine Menge Potenzial vorhanden :/
LöschenLiebe Grüße
Lena ♥♥♥
Huhu,
AntwortenLöschenendlich bin ich auch mal dazu gekommen deine Rezi gelesen. Schön geschrieben. Ich denke auch, dass es vor allem an der mangelnden Seitezahl liegt, dass die Geschichte nicht voll überzeugen kann. Und gerade zum Anfang kann ich dir nur zustimmen. Aber mir fehlen auch die nachvollziehbaren Entwicklungsschübe der Charaktere und das Ende war leider nicht ganz meins.
Schön find ich auch, dass du auf andere Rezis hingewiesen hast und auf andere Bücher, die zu dem Thema passen. Auf die Idee bin ich noch nie gekommen.
LG Corly
Hey Corly,
Löschenhabe mir deine Rezi auch durchgelesen, kann aber immer noch nicht kommentieren. Ich hoffe, das ändert sich wieder. :/
Wir scheinen da ja eine sehr ähnliche Meinung über das Buch zu haben. :) Danke auch für dein Lob!
Liebe Grüße
Lena :)
hm, okay. Ist ja seltsam mit dem Kommentieren. Hast du es schon mal als Gast oder anonym versucht?
LöschenJa, wir scheinen wirklich eine ähnliche Ansicht zu haben. Bitte gern.
Hey Lena, ich war neugierig als ich deinen Kommentar zu meiner Rezi gelesen habe und bin kurzerhand hier gelandet. Ich kann deine Kritikpunkte, aber auch dein Lob an vielen Stellen sehr gut nachvollziehen. Wir scheinen Mondprinzessin sehr ähnlich wahrgenommen zu haben. Es ist wirklich schade das das Buch nicht noch so um die 100 Seiten länger gewesen ist. Auch bezüglich des Endes stimme ich dir komplett zu. Happy End hätte nicht sein müssen, allerdings ging das ganze viel zu sehr "schnip vorbei" über die Bühne.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Hey Andrea!
LöschenAch, wie schön, dass du auch direkt bei meiner Rezi vorbeigeschaut hast. :) Das freut mich wirklich! Hatte mich dann wohl bei deiner Meinung zurecht an meine eigene Rezi erinnert gefühlt. ;) Der lieben Tanja von Weinlachgummi ging es übrigens auch genauso wie uns beiden mit dem Buch.
Liebe Grüße
Lena ♥