Huhu, liebe Dangofreunde! ♥
Es tut mir so, soooo leid, dass es schon wieder so lange gedauert hat! Ich hatte einfach keine Zeit, war dann noch 3 Wochen im Urlaub und hatte danach einfach den Anschluss verloren. Aber heute geht es auch mit Luc endlich weiter, nachdem er im letzten Kapitel eine seltsame Begegnung hatte. Sein Pate Malte durfte sich eine übernatürliche Fähigkeit für ihn ausdenken und hat sich für Schrumpfen/ Wachsen entschieden. Mal sehen, inwiefern das die Geschichte unseres Axt schwingenden Bad Boys beeinflussen wird! :D
Für mehr Infos, eure eigenen Ideen oder falls ihr die Aktion noch nicht kennt, schaut doch mal hier auf die Aktionsseite und hinterlasst gerne einen Kommentar. Dort findet ihr auch die anderen Kapitel.
Viel Spaß mit dem 13. Kapitel!
Das kleine Geistermädchen fixierte ihn mit seinen runden grünen Augen. "Wie entscheidest du dich?" Luc überlegte noch einen Moment. Wirklich ernst nahm er die Sache ja nicht. Aber fürs Erste beschloss er weiter mitzuspielen.
"Sagen wir mal", begann er mit gespieltem Eifer, "ich würde mir wünschen, dass ich meine Größe beliebig verändern könnte. Also größer oder kleiner werden oder mich auf deine Größe schrumpfen. Geht das?" Er hatte wohl gewonnen. Was auch immer die Drahtzieher hinter dieser Aktion mit ihm vorhatten - schrumpfen oder größer werden lassen, konnten sie ihn nicht, auch wenn sie noch so viele Tricks wie dieses Hologramm-Mädchen verwendeten. Triumphierend lächelte er in sich hinein, während ihn das Mädchen nachdenklich betrachtete. Nun sag schon, dass du es nicht kannst, dachte er. Dann sind wir hier endlich fertig.
"Nun gut, Fremder." Luc verschluckte sich fast vor Schreck. Den sich anbahnenden Husten konnte er gerade noch unterdrücken. "Moment. Was?", fragte er perplex.
"Du hast schon richtig gehört. Ich erfülle dir diesen Wunsch", gab das Mädchen widerwillig von sich. Dann schloss es die Augen und hob die Hände in seine Richtung. Ihre Fingerspitzen begannen langsam zu leuchten, dann erhoben sich kitschig golden glitzernde Funken in die Luft, die ihn nach und nach umringten, auf ihn zuflogen und sich schließlich auf seine Haut legten. Dann verschwanden sie. Eins musste Luc diesen durchgedrehten Vögeln lassen: Ihre Special Effects waren nicht von schlechten Eltern. Er hatte sich sogar eingebildet die Funken auf der Haut spüren zu können. Was natürlich absoluter Bullshit war.
Die Kleine sah ihn wieder durchdringend an. "Es ist vollbracht." Luc musste sich anstrengen nicht laut loszulachen. Als ob ihn diese Show auch nur annähernd beeindrucken würde. "Wie schön", antwortete er und versuchte die Ironie möglichst deutlich mitklingen zu lassen. "Und wie aktiviere ich nun meine mystischen Zauberkräfte?" Er grinste das kleine Mädchen an und wedelte mit den Fingerspitzen, aber es verzog keine Miene. Schwer zu sagen, ob sie seine Sticheleien einfach ignorierte oder nicht merkte, dass er sie verarschte.
"Stell dir einfach vor, du würdest schrumpfen", sagte sie. Nun gut. Luc setzte einen angestrengten Gesichtsausdruck auf und rief theatralisch: "Schrumpfe!" Es passierte - nichts. Wie er sich schon gedacht hatte. Luc brach in schallendes Gelächter aus. Sein Lachen kroch die Wände hinauf und füllte den gesamten Raum aus. So hatte er schon lange nicht mehr lachen müssen.
Außer Atem gab er schließlich von sich: "Jetzt reicht's aber mal wieder mit der Show, okay?"
Die Augen des Mädchens blitzten ihn böse an. Beleidigt verschränkte es die Arme vor der Brust.
"Du musst schon daran glauben, sonst funktioniert es nicht."
Er tat ihre Aussage mit einem Schulterzucken ab. Glauben. Er hatte schon lange an nichts mehr geglaubt, sogar völlig den Glauben an alles verloren, was ihn mal bewegt hatte. Sein Vater war ein verschissener Kiffer und Alkoholiker gewesen, der nicht nur seine Mutter, sondern auch ihn geschlagen hatte. Jeden Abend kam er nach Hause und stank nach Bier und an den Wochenenden immer nach dem harten Zeug. Während seine Mutter sich tagtäglich den Arsch aufgerissen hatte, um die Miete bezahlen zu können. Irgendwann war Luc dann alt genug gewesen und hatte zurückgeschlagen. Er hatte immer versucht, seiner Mutter möglichst keine Probleme zu bereiten. Ja, er hatte selbst getrunken - aber er hatte auch schnell wieder damit aufgehört, als sie ihn weinend darum gebeten hatte, und es waren nie Drogen im Spiel gewesen und in Schlägereien hatte er sich auch nie verwickeln lassen. Aber dieses eine Mal, da hatte er zurückgeschlagen. Sein Vater war so perplex gewesen, dass er wankend die Wohnung verlassen hatte. Das war das letzte Mal, dass Luc und seine Mutter ihn gesehen hatten. Am nächsten Tag hatten sie ihn dann aus dem Fluss gefischt.
Die Stimme des kleinen Mädchens riss ihn aus seinen Gedanken. "Undankbarer Rüpel. Du hast meine Hilfe gar nicht verdient, Fremder. Also wenn ich mir aussuchen könnte, wem ich meine Dienste anbiete, dann hätte ich ganz bestimmt nicht dir geholfen."
Das Ding war ja so verdammt nervig. Leicht angepisst verdrehte er die Augen. "Du bist ja wohl auch nicht gerade die Höflichkeit in Person. Jedenfalls bin ich dir natürlich sehr dankbar, oh großer Geist des Hauses, aber ich denke, ich werde jetzt mal meinen fröhlichen kleinen Spaziergang fortsetzen", sagte Luc mit übertriebener Höflichkeit. "Also dann. War nett, deine Bekanntschaft gemacht zu haben, werter Geist" Er verbeugte sich tief vor dem Hologramm, was diesem nur ein ungehaltenes "Pfff" entlockte. Dann verschwand das Mädchen mit einem Glitzern im Nichts und Luc konzentrierte sich wieder auf die einzige weitere Tür auf der anderen Seite des Raumes. Mit schnellen Schritten lief er darauf zu. Er hatte mit diesem Scheiß schon genug Zeit verschwendet und die Axt in seiner Hand war schwer geworden. Entschlossen rüttelte er am Türknauf, doch die Tür rührte sich nicht. Sie war wohl abgeschlossen. Ihm war mittlerweile alles egal, also hob er mit einer einzigen Bewegung die Axt über seinen Kopf und ließ diese auf das weiße Holz der Tür hinabfahren. Die Tür splitterte ein wenig, als er das Metall in ihr versenkte, aber sie war deutlich robuster, als er gedacht hatte. So zog er seine Waffe langsam aus ihrer Versenkung und hieb noch ein paarmal darauf ein. Als sein Hindernis nur noch als armselige Holzsplitter zu seinen Füßen lag und er die klaffende Schwärze des nächsten Raumes erkennen konnte, fühlte Luc so etwas wie Genugtuung. Er hatte immer noch die Kontrolle über sein Leben und niemand konnte ihm diese nehmen. Niemand.
Auf der anderen Seite der Wand war es immer noch dunkel. Dann flackerte plötzlich das Licht einer einzelnen nackten Glühbirne auf, die von der Decke baumelte und hin- und herschwang, obwohl es keine Fenster gab und von nirgendwo auch nur ansatzweise Wind wehen konnte. Trotz des spärlichen Lichts konnte er in der Ferne zwei neue Türen ausmachen... doch was ihm die Wände dieses Raumes boten, verstörte ihn zutiefst: Sie waren über und über mit Blut beschmiert, das noch frisch zu sein schien und auf den Boden tropfte. Es hätte sich wohl auch um rote Farbe handeln können, wäre da nicht dieser charakteristische Geruch nach Eisen gewesen. Der Anblick machte Luc nervös, doch gleichzeitig putschte ihn sein eigenes Adrenalin auf. Er musste auf der richtigen Fährte sein. Er war diesem Mistkerl, der ihn hierher gebracht hatte, auf der Spur. Auf der anderen Seite des Zimmers stand er schließlich zögerlich vor den beiden Türen - die eine rot, die andere blau.
"Stell dir einfach vor, du würdest schrumpfen", sagte sie. Nun gut. Luc setzte einen angestrengten Gesichtsausdruck auf und rief theatralisch: "Schrumpfe!" Es passierte - nichts. Wie er sich schon gedacht hatte. Luc brach in schallendes Gelächter aus. Sein Lachen kroch die Wände hinauf und füllte den gesamten Raum aus. So hatte er schon lange nicht mehr lachen müssen.
Außer Atem gab er schließlich von sich: "Jetzt reicht's aber mal wieder mit der Show, okay?"
Die Augen des Mädchens blitzten ihn böse an. Beleidigt verschränkte es die Arme vor der Brust.
"Du musst schon daran glauben, sonst funktioniert es nicht."
Er tat ihre Aussage mit einem Schulterzucken ab. Glauben. Er hatte schon lange an nichts mehr geglaubt, sogar völlig den Glauben an alles verloren, was ihn mal bewegt hatte. Sein Vater war ein verschissener Kiffer und Alkoholiker gewesen, der nicht nur seine Mutter, sondern auch ihn geschlagen hatte. Jeden Abend kam er nach Hause und stank nach Bier und an den Wochenenden immer nach dem harten Zeug. Während seine Mutter sich tagtäglich den Arsch aufgerissen hatte, um die Miete bezahlen zu können. Irgendwann war Luc dann alt genug gewesen und hatte zurückgeschlagen. Er hatte immer versucht, seiner Mutter möglichst keine Probleme zu bereiten. Ja, er hatte selbst getrunken - aber er hatte auch schnell wieder damit aufgehört, als sie ihn weinend darum gebeten hatte, und es waren nie Drogen im Spiel gewesen und in Schlägereien hatte er sich auch nie verwickeln lassen. Aber dieses eine Mal, da hatte er zurückgeschlagen. Sein Vater war so perplex gewesen, dass er wankend die Wohnung verlassen hatte. Das war das letzte Mal, dass Luc und seine Mutter ihn gesehen hatten. Am nächsten Tag hatten sie ihn dann aus dem Fluss gefischt.
Die Stimme des kleinen Mädchens riss ihn aus seinen Gedanken. "Undankbarer Rüpel. Du hast meine Hilfe gar nicht verdient, Fremder. Also wenn ich mir aussuchen könnte, wem ich meine Dienste anbiete, dann hätte ich ganz bestimmt nicht dir geholfen."
Das Ding war ja so verdammt nervig. Leicht angepisst verdrehte er die Augen. "Du bist ja wohl auch nicht gerade die Höflichkeit in Person. Jedenfalls bin ich dir natürlich sehr dankbar, oh großer Geist des Hauses, aber ich denke, ich werde jetzt mal meinen fröhlichen kleinen Spaziergang fortsetzen", sagte Luc mit übertriebener Höflichkeit. "Also dann. War nett, deine Bekanntschaft gemacht zu haben, werter Geist" Er verbeugte sich tief vor dem Hologramm, was diesem nur ein ungehaltenes "Pfff" entlockte. Dann verschwand das Mädchen mit einem Glitzern im Nichts und Luc konzentrierte sich wieder auf die einzige weitere Tür auf der anderen Seite des Raumes. Mit schnellen Schritten lief er darauf zu. Er hatte mit diesem Scheiß schon genug Zeit verschwendet und die Axt in seiner Hand war schwer geworden. Entschlossen rüttelte er am Türknauf, doch die Tür rührte sich nicht. Sie war wohl abgeschlossen. Ihm war mittlerweile alles egal, also hob er mit einer einzigen Bewegung die Axt über seinen Kopf und ließ diese auf das weiße Holz der Tür hinabfahren. Die Tür splitterte ein wenig, als er das Metall in ihr versenkte, aber sie war deutlich robuster, als er gedacht hatte. So zog er seine Waffe langsam aus ihrer Versenkung und hieb noch ein paarmal darauf ein. Als sein Hindernis nur noch als armselige Holzsplitter zu seinen Füßen lag und er die klaffende Schwärze des nächsten Raumes erkennen konnte, fühlte Luc so etwas wie Genugtuung. Er hatte immer noch die Kontrolle über sein Leben und niemand konnte ihm diese nehmen. Niemand.
Auf der anderen Seite der Wand war es immer noch dunkel. Dann flackerte plötzlich das Licht einer einzelnen nackten Glühbirne auf, die von der Decke baumelte und hin- und herschwang, obwohl es keine Fenster gab und von nirgendwo auch nur ansatzweise Wind wehen konnte. Trotz des spärlichen Lichts konnte er in der Ferne zwei neue Türen ausmachen... doch was ihm die Wände dieses Raumes boten, verstörte ihn zutiefst: Sie waren über und über mit Blut beschmiert, das noch frisch zu sein schien und auf den Boden tropfte. Es hätte sich wohl auch um rote Farbe handeln können, wäre da nicht dieser charakteristische Geruch nach Eisen gewesen. Der Anblick machte Luc nervös, doch gleichzeitig putschte ihn sein eigenes Adrenalin auf. Er musste auf der richtigen Fährte sein. Er war diesem Mistkerl, der ihn hierher gebracht hatte, auf der Spur. Auf der anderen Seite des Zimmers stand er schließlich zögerlich vor den beiden Türen - die eine rot, die andere blau.
Durch welche Tür soll Luc gehen?
Durch die rote oder die blaue Tür?
Die Umfrage findet ihr wieder in der linken Sidebar unter dem Aktionsbanner. Zeit habt
ihr bis zum 2. September 2016 um 23:59 Uhr! Malte teilt mir bitte noch mit,
für welche Tür er gestimmt hat, damit ich seine Stimme mehrfach zählen
kann.
Als nächstes erwartet euch voraussichtlich wieder ein Kapitel mit Courtney und dann eins mit Joeleen! Leider hat mich nur momentan leider ein bisschen die Inspiration verlassen, weshalb ich nicht versprechen kann, wann es weitergeht. :/
Edit: Mir ist klar, dass ich Lucs Vergangenheit sehr clichébelastet aufgebaut habe, aber eine Backstory muss ja nicht immer unbedingt besonders innovativ ausfallen, oder? Ich habe mir bei ihm gedacht, dass es ruhig eine schon oft behandelte Thematik wie der alkoholabhängige Vater sein kann. So etwas gibt es ja leider viel zu häufig, weshalb ich Lucs Geschichte gerade dadurch Glaubhaftigkeit und Tiefe geben wollte. :)
Edit: Mir ist klar, dass ich Lucs Vergangenheit sehr clichébelastet aufgebaut habe, aber eine Backstory muss ja nicht immer unbedingt besonders innovativ ausfallen, oder? Ich habe mir bei ihm gedacht, dass es ruhig eine schon oft behandelte Thematik wie der alkoholabhängige Vater sein kann. So etwas gibt es ja leider viel zu häufig, weshalb ich Lucs Geschichte gerade dadurch Glaubhaftigkeit und Tiefe geben wollte. :)
Eure Lena ♥♥♥
-> Kapitel 14
Hallöchen Lena,
AntwortenLöschenich finde die Geschichte so cool. Wahrscheinlich auch das Einzige, das ich je gelesen habe mit dem Wort "Horror" im Titel. xD Mit diesem Kapitel ist Luc jetzt nicht nur zum macho-bösen Jungen, sondern zu einem Kind mit Problemhaushalt geworden. Geschickt eingefedelt, denn jetzt habe ich irgendwie Mitleid mit ihm. ._. Wäre vielleicht auch ganz interessant, wenn Luc nach einer Tür dann wieder in sein altes Haus kommt (zum Beispiel ins Wohnzimmer) und dort wieder auf beide Eltern trifft. Da kann man so viele verschiedene Szenarien draus machen, von einer alten Erinnerung, die sich da drinnen abspielt bis hin zu verdrehten Rollen, in der die Mutter kifft und zuschlägt oder der Vater tatsächlich um Vergebung bittet. Irgendwie so was. ö.ö
Ich hoffe ja wirklich, dass du ganz schnell wieder Inspiration bekommst. Würde so gerne noch vieeeel weiter lesen!! =D Bin dann jetzt auch mal echt gespannt, wie es dazu kommt, dass Luc seine Fähigkeit das erste Mal einsetzt. =P
Ganz liebe Grüße
Leni =)
Huhu ♥
LöschenDanke für dein Feedback :) Wie ich noch ergänzt habe, bedient sich Lucs Geschichte zwar einem altbekannten Cliché (schlimme Vergangenheit, dadurch wird er zum Bad Boy^^ haha), aber ich fand es recht realistisch, es auf diese Art zu gestalten.
Deine Ideen haben mir schon wieder ein bisschen Inspiration gegeben - da muss ich mal schauen, in welchen Räumen er noch so landen wird und welche von dir genannten Storyelemente da reinpassen würden...^^
Ich bin auch schon gespannt, wann er seine Fähigkeiten das erste Mal einsetzen wird, schließlich lose ich die Räume nur und die Fähigkeit hat sich Malte ausgedacht. Ich weiß also selbst noch nicht, was da kommen wird.^^
Auch ganz liebe Grüße an dich ♥