Ein vielversprechender Sommer?
Wieder beginnt eine neue Animeseason und wie immer habe ich alle neuen Animes genauer unter die Lupe genommen. Ich habe mir vorgenommen, mindestens die erste Folge aller Serien, die ich interessant finde, zu gucken oder zumindest mal reinzuschauen.
Problem: Diesen Sommer gibt es für mich einfach viel zu viele davon!
Im Gegensatz zur letzten Season gibt es für meinen Geschmack nämlich deutlich mehr Serien mit Potential. Da wären zum Einen Titel wie Charlotte, auf die ich schon längere Zeit warte, oder Overlord, die mich sehr neugierig machen, da ich sie absolut nicht einschätzen kann.
Natürlich sind auch einige Animes dabei, die ich getrost ignorieren werde, z.B. Kangoku Gakuen (Prison School) und Bikini Warriors. Ich meine, alleine schon der Name Bikini Warriors sagt doch alles (gar nicht erst von den Bildern zu sprechen, die ich bisher gesehen habe o.O). Sicherlich werden auch diese Ecchi-Animes wieder ihre Zuschauer finden, aber ich zähle da einfach nicht zur Zielgruppe.
Auch der Idol-Anime Million Girl interessiert mich herzlich wenig, also wird man auf diesem Blog wohl keine Review dazu finden. :P
Heute fange ich mit den ersten Eindrücken zu Gangsta, Ranpo Kitan: Game of Laplace und Gate an.
Quelle: Myanimelist.net |
Gangsta.
Studio: Manglobe
Episoden: 12
Genres: Action, Drama, Seinen
Einen besseren Namen gibt es für diesen Anime wohl einfach nicht.
Was soll ich sagen? Gangsta beschreibt für mich einen wirklich vielversprechenden Auftakt für diese Season.
Am Anfang der Geschichte lernen wir Worick Arcangelo mit der Augenklape und seinen Partner, den Katana schwingenden, fast tauben Nicolas Brown kennen, die sich im Auftrag der Polizei als "Handymen" um eben die Jobs kümmern, mit denen sich sonst niemand die Hände schmutzig machen möchte. Nachdem sie den Boss einer zwielichtigen Organisation zur Strecke bringen, nehmen sie die Prostituierte Alex Benedetto bei sich auf, die nun keinen Ort mehr hat, an den sie zurückkehren könnte.
Die Grundidee sowie die Umsetzung finde ich bis jetzt sehr spannend. Auch die drei Hauptcharaktere Nic, Worick und Alex sind mir schon nach der ersten Folge sympathisch geworden und erscheinen mir sehr vielschichtig und einfach... badass! Besonders Nics Vergangenheit würde mich sehr interessieren. Sowohl mit der Animation als auch mit dem Soundtrack leistet Manglobe einen soliden Job, wobei ich besonders das Opening und Ending hervorheben möchte, die die Pilotfolge von Gangsta mit ihren kräftigen Farben, den sauberen und dynamischen Animationen und der wirklich mitreißenden Musik für mich noch unterhaltsamer gemacht haben.
Da Gangsta die Adaptation des gleichnamigen Seinen-Mangas von Kohske darstellt, habe ich kurz in das erste Kapitel reingelesen, um mögliche Abweichungen oder Zensierungen der dort vorhandenen Gewalt feststellen zu können, doch sind mir keine aufgefallen. Soweit ich es beurteilen kann, orientiert sich der Anime also bis jetzt sehr stark am Manga.
Ab Ende August erscheint der Manga auch in Deutschland bei Carlsen und ich habe nach dieser spannenden ersten Folge definitiv vor, ihn mir zu kaufen.
Status: weiterschauen
Quelle: MyAnimelist.net |
Ranpo Kitan: Game of Laplace
Studio: Lerche
Episoden: 11
Genres: Mystery, Horror, Psychological
Ranpo Kitan ist einer dieser Animes, bei denen ich nicht weiß, was ich erwarten soll. Da ich allerdings ein großer Fan der Genres Mystery und Psychological bin und sehr zufrieden mit Lerches vorheriger Produktion Assassination Classroom war, wollte ich dieser Serie gerne eine Chance geben.
Die Atmosphäre in Ranpo Kitan scheint von der ersten Sekunde an sehr speziell. Hier sehen wir leuchtend bunte Schmetterlinge (die mich leider sofort an Pupa erinnert haben, würg) und lernen den 13-jährigen Kobayashi kennen (ja, ich war auch schockiert, dass das ein Junge sein soll, aber who cares, er sieht trotzdem sehr niedlich aus), den sein alltägliches Leben langweilt. Bis er eines morgens mit einem blutverschmierten Messer in der Hand in seinem Klassenzimmer erwacht - vor ihm sein auf brutalste Art und Weise ermordeter Klassenlehrer. Da Kobayashi nun als Hauptverdächtiger gilt, nimmt er sich vor, den wahren Täter zu finden. Hilfe bekommt er dabei von Klassensprecher Hashiba und dem jungen Detektiv Akechi.
Ich muss sagen, dass ich nach dieser ersten Folge immer noch nicht weiß, was man von Ranpo Kitan erwarten kann. Bisher ist der Anime eher Mystery als Horror. Alles wirkt sehr bizarr, von den Schmetterlinge über die seltsame Ausgangssituation des Hauptcharakters bis hin zu den Charakteren, die als schemenhafte graue Schatten umherschwirren und erst ein Gesicht bekommen, wenn sie für die Handlung wichtig werden. Die Schatten sind für mich das mit Abstand interessanteste Element an diesem Anime, denn ich bin schon sehr gespannt, ob und inwiefern es in den nächsten Folgen wichtig werden wird. Außerdem lassen sich Rückschlüsse auf den Charakter unseres Protagonisten Kobayashi ziehen, den sein aus seiner Sicht graues und ödes Umfeld sowie andere Menschen nicht sonderlich zu interessieren scheinen. Mit diesem Jungen scheint irgendetwas nicht zu stimmen; auch der Anblick seines toten Lehrers und eine Festnahme als Hauptverdächtiger bringen ihn überhaupt nicht aus der Ruhe - im Gegenteil, Kobayashi empfindet diese neue Wendung in seinem Leben sogar als sehr spannend.
Noch ist meiner Meinung nach nicht absehbar, welche Richtung dieser Anime einschlagen wird, vor allem, da Lerche uns hier eine Originalproduktion liefert, die grob auf den Erzählungen eines japanischen Schriftstellers namens Rampo basiert.
Status: weiterschauen
Quelle: MyAnimelist.net |
Gate: Jieitai Kanochi nite, Kaku Tatakaeri
(Gate: Thus the JSDF Fought There!)
Studio: A-1 Pictures
Episoden: 24
Genres: Fantasy, Adventure, Action, Military
Beim Blick auf die ersten Bilder zu Gate erwartete ich eine Art Sword Art Online 2.0, das Character Deign unseres Protagonisten Itami Youji und seiner Kollegen vom Militär erinnerte mich dann aber stark an Shirogane no Ishi: Argevollen und tatsächlich kommt mir Gate wie eine seltsame Kreuzung aus diesen beiden Animes vor.
Youji ist ein 33 Jahre alter Otaku, der nur arbeitet, um sein Hobby finanzieren zu können, und gerade auf dem Weg zu einer Doujinshi-Messe ist, als in Tokyo plötzlich wie aus dem Nichts ein geheimnisvolles Tor erscheint. Aus diesem Tor, Gate genannt, schlüpfen eine Armee, Monster und Drachen, die Chaos in der Stadt anrichten und Menschen angreifen. Youji gerät dabei eher unfreiwillig in die Rolle des Helden, als er sich für die Rettung tausender hilfloser Menschen einsetzt. Drei Monate später nimmt auch er an der Expedition des Gates teil, um die Parallelwelt auf der anderen Seite zu erkunden.
Die erste Folge der Serie, welche auf einer Light Novel basiert, hat mich etwas gelangweilt. Für mich ist es kein gutes Zeichen, wenn ich mich schon während der ersten Episode mehrmals vergewissere, wie viel ich noch schauen muss. Gate ist bisher zwar nicht unbedingt schlecht, aber auch einfach nichts besonderes, obwohl die Grundidee meiner Meinung nach Potential hat. Auch das Opening und Ending sind mir überhaupt nicht im Gedächtnis geblieben.
Status: vorerst weiterschauen
Gepostet von Lena
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